Unternehmen 10.08.2022, 10:09 Uhr

Studie: 5G ist angekommen

In vielen Unternehmen mangelt es an einer übergreifenden ITK-Netzwerkinfrastruktur. Immer mehr Firmen wollen nun mit 5G-Lösungen ihre Konnektivität verbessern.
(Quelle: Fit Ztudio/Shutterstock)
Krisen wie die aktuelle fördern häufig auch technische Probleme zu Tage: Die drohende Rezession zwingt viele Unternehmen beispielsweise, ihre Prozesse zu automatisieren, um schlanker und flexibler auf die sich verändernden Marktbedingungen reagieren zu können. Viele Firmen stellen aber dabei fest, dass die technische Basis – ein schlecht ausgerüstetes Netzwerk – diese Pläne zumindest verzögert. Eine Studie der Analysten von IDC zeigt: Drei von zehn Befragten schätzen die ITK-Vernetzung ihres Unternehmens als mangelhaft ein. Und zwei Drittel der Befragten sehen große und zum Teil gar sehr große Herausforderungen in der Realisierung von Projekten, die von der Konnektivität abhängen. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist indes erfreulich: Netzwerksicherheit wird inzwischen ernster genommen, drei Viertel der befragten Unternehmen haben Security-Maßnahmen wie ZTNA (Zero Trust Network Access) und SASE (Secure Access Service Edge), also übergreifende Sicherheitsmaßnahmen, bereits eingeführt oder planen dies für die kommenden Monate.
Trotz dieses guten Einzelergebnisses ist für die Analysten der Gesamteindruck der Studie durchwachsen: Denn die Mehrheit der Befragten offenbarte große Schwächen in der Vernetzung der eigenen Systeme, aber auch bei der Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden. „Der aktuelle Zustand der Vernetzung in deutschen Unternehmen ist aus Sicht von IDC äußerst bedenklich“, sagt deshalb Projektleiter Marco Becker, Senior Consultant bei IDC.
Vor allem für die allgemeine Vernetzung über die gesamte ITK-Landschaft hinweg geben 30 Prozent der Befragten mit „minimaler Vernetzung“ die geringste Ausprägung auf einer fünfstufigen Reifeskala an. Weitere 21 Prozent befinden sich auf der zweitniedrigsten Stufe „begrenzter Vernetzung“, bei der immerhin neue Technologien eingestreut werden und Integrationen zwischen verwandten Systemen existieren. „In Anbetracht der Wichtigkeit von Konnektivität und den zukünftigen Anforderungen ist das aber bei weitem zu wenig“, warnt Becker.




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