Konsolidierung 28.11.2022, 09:56 Uhr

ESP.Group schließt sich mit Consense Gruppe zusammen

Die ESP.Group und die Consense Gruppe schließen sich zusammen. Gemeinsam gründen die Systemhäuser zum 1. Januar 2023 die Holding Dreisechzig ITC.
Die vier Gesellschafter stellten sich beim ersten Team-Kennenlernen allen Beschäftigten vor (v.l.n.r.): Markus Michael, Stephan Trautmann, Tiemo Slodowy und Robert Babic
(Quelle: ESP/Byon)
Es entsteht eine neue Systemhausgruppe: Die Gesellschafter der ESP.Group und der Consense Gruppe haben beschlossen, künftig gemeinsam am Markt zu agieren. Zum ersten Januar kommenden Jahres gründen sie die Holding Dreisechzig ITC.
Unter der Dachorganisation wird es drei Unternehmen geben:
  • Die ESP.Group mit den Schwerpunkten Mobilfunk, Festnetz, Unified Communications, ITK-Beratung und Lifecycle Management.
  • Weiterhin wird die Consense-Tochter Byon weiterhin als eigenes Unternehmen und Marke agieren. Diese wird sich wie bisher auf die Bereiche UC, IT und Security konzentrieren, bringt aber auch einen eigenen SIP-Trunk mit SBC (Session Border Controller) sowie Datenanbindungen, unter anderem SDWAN, in die Holding ein.
  • Drittes Standbein ist die Indera, die ebenfalls von der Consense gegründet wurde und sich auf Consulting und Ausschreibungen fokussiert. Die ehemalige Consense wird in der ESP.Group aufgehen, die Marke bleibt nicht weiter bestehen.
Im gemeinsamen Unternehmen sind nun 100 Mitarbeiter, 25 davon kommen von der ESP.Group und 75 von der Consense Gruppe. Auch die drei Standorte in Frankfurt am Main, Dreieich und Aschaffenburg sollen erhalten bleiben.
Die Gründer und Gesellschafter Markus Michael und Tiemo Slodowy (Consense) sowie Stephan Trautmann und Robert Babic (ESP.Group) werden das gemeinsame Unternehmen gleichberechtigt leiten, erklärt Trautmann im Gespräch mit Telecom Handel: „Wir sind in der Holding geschäftsführende Gesellschafter mit gleichen Stimmrechten.“

Gruppe soll von Synergieeffekten profitieren

Er sieht vor allem Synergieeffekte, welche die Gruppe nun nutzen kann. So ist die ESP.Group im UC-Segment eng mit Enreach (Swyx) verbunden, Byon wiederum betreibt eine White-Label-Lösung von Innovaphone (vTK), die auch über rund 30 Vertriebspartner vermarktet wird. Beide Unternehmen vertreiben zudem Microsoft-Angebote, darunter auch das Collaboration-Tool Teams.
„Wir sind in der Gruppe viel flexibler und können passgenauer auf die Kunden eingehen“, so Trautmann weiter. Dies spiegle sich auch im Namen der Holding, Dreisechzig ITC, wider.
Ob die drei Unternehmen weiterhin in dieser Form bestehen oder doch unter dem Dach der Holding auch als Marke agieren werden, dies werde sich erst in der Zukunft entscheiden. „Aktuell sind ESP und Byon starke Brands und werden auch weiterhin bestehen bleiben, ob wir dies in einigen Jahren ändern, ist noch offen.“
Derzeit arbeiten die Geschäftsführer am Zusammenschluss der Gruppe und haben sich dafür ehrgeizige Ziele gesetzt. So sollen im ersten Quartal des kommenden Jahres die konkreten Ziele definiert und die Roadmap gemeinsam mit den Mitarbeitern erstellt werden. Im ersten Halbjahr sollen dann die Prozesse der Gruppe vereinheitlicht sein.
Ab dem zweiten Halbjahr gelte es dann, neue Wachstumsfelder zu definieren – dabei ist auch anorganisches Wachstum nicht ausgeschlossen. „Wir haben keine Lücken im Portfolio, unsere größte Not ist aber die Suche nach neuen Mitarbeitern“, so Trautmann. Zukäufe könnten also in erster Linie in den Bereichen Spezialisierung, Manpower und auch neuen Standorten stattfinden.




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