Vier robuste Business-Tablets im Test

Hart im Nehmen: RugGear RG900

Noch eine Klasse solider gibt sich das RugGear RG900: Der deutsche Hersteller, der sich mit seinem Outdoor-Sortiment auf Ruggedized-Geräte spezialisiert hat, verspricht unter anderem Aufprallschutz gemäß dem Standard MIL-810G, also aus bis zu einem Meter Höhe.
Das in schwarz und orange gehaltene rustikale Gehäuse des Business Tablets aus Plastik hat einen Rahmen aus Gummi. Dazu kommen offene Schrauben und Halterungen für eine praktische Halteschlaufe auf der Rückseite. Sie macht das immerhin 650 Gramm schwere Tablet auch mit einer Hand gut bedienbar. Klappen vor den Anschlüssen machen das Tablet wasserdicht.
Was die Hardware betrifft, hinkt das RG900 allerdings etwas hinterher: Der Quadcore-Prozessor ist mit 1,2 GHz zwar ausreichend schnell, doch dazu gibt es nur 1 GB Arbeitsspeicher. Im Test ließ sich mit dem Tablet, das noch Android 4.1 als Betriebssystem nutzt, aber im Prinzip zügig arbeiten, das Aufrufen der Apps dauerte jedoch minimal länger als bei den anderen Geräten.
Die Display-Auflösung des Business Tablets ist mit 1.280 x 800 Bildpunkten ordentlich, dazu ist die IPS-Anzeige recht hell. Allerdings spiegelt sie bei direktem Sonnenlicht. Die Bedienung folgt ansonsten Android auf einer nicht modifizierten Oberfläche, was aber gerade im professionellen Umfeld positiv zu werten ist.
Sehr leistungsfähig ist auch der fest eingebaute Akku mit 7.000 mAh, der im Test zwei Tage durchhielt. Die restliche Ausstattung ist gut, aber nicht überragend, so fehlt zum Beispiel LTE. Die Acht-Megapixel-Kamera löst etwas langsam aus und hat Probleme mit Gegenlicht, so dass die Bilder eher durchschnittlich sind.
Doch viele professionelle Anwender werden solche Schwächen im Multimedia-Bereich weniger stören. Sie werden vor allem die grundsolide Bauweise schätzen, denn das Business Tablet RG900 eignet sich auch für Baustellen und ähnliche Einsatzszenarien.




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