Lieferung aus der Luft 01.12.2015, 10:13 Uhr

Amazon-Drohne wird zum Flugzeug

Klicken, kaufen, liefern - und letzteres via Flugdrohne: Amazon hat eine Lieferdrohne für sein Modell Prime Air vorgestellt. Sie gleicht einem Mini-Flugzeug und kann senkrecht starten und landen.
Amazon präsentiert seine neue Lieferdrohne für Prime Air
(Quelle: Youtube.de/Screenshot)
Amazon hat seine neue Lieferdrohne präsentiert. Das Gerät gleicht einem Flugzeug in Miniaturgröße. In einem kürzlich veröffentlichten Video heißt es, dass die Drohne sowohl senkrecht starten und landen könne sowie in der Lage sei bis zu 24 Kilometer zu fliegen.
In dem Film präsentiert Jeremy Clarkson, der Ex-Moderator der Autosendung "Top Gear", die Drohne und das Prime-Air-Modell. Als Beispiel für den Prime-Air-Service wird ein paar Fußballschuhe geliefert, weil der Familienhund einen Schuh "gefressen" hat und die kleine Tochter dringend zu einem Fußballspiel muss.
Amazon plane außerdem mehrere Drohnen-Modelle zur Auslieferung der Bestellungen auf den Markt zu bringen, die sich sowohl in Design, Größe als auch Gewicht unterscheiden. Mit Hilfe von Sensoren sei die Drohne außerdem dazu in der Lage Gegenständen in der Luft als auch auf dem Boden auszuweichen.

Flugaufsichtsbehörde ist skeptisch

Die US Flugaufsichtsbehörde FAA zeigt sich allerdings weiterhin verhalten, was den Einsatz von Flugdrohnen betrifft.
Im März erteilte die FAA Amazon die Erlaubnis, seine Flugdrohnen unter strengen Auflagen zu testen: Die Drohnen durften demnach nur bei Tageslicht und in maximal 122 Metern Höhe fliegen. Der Pilot der Flugdrohne musste ausgebildet sein, medizinische Auflagen erfüllen und durfte die Drohne nicht aus dem Blickfeld verlieren.
Als die US-Flugbehörde die Richtlinien für die Tests bekannt gab, beschwerte sich Amazon und drohte aufgrund der strengen Vorschriften, die Versuchsübungen in einem anderen Land durchzuführen.




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