Ungeklärte Namensrechte 16.02.2012, 14:36 Uhr

Apple droht iPad-Fiasko in China

Weil die chinesische Firma Proview den Namen "iPad" für sich beansprucht, droht Apple im Reich der Mitte Ungemach - mit weltweiten Konsequenzen.
(Quelle: mhp - Fotolia.com)
Zuletzt überzog Apple die Konkurrenz mit allerlei Klagen rund um Design- und Patentrechte. Jetzt steht der iPhone-Hersteller aus Cupertino selbst mit dem Rücken zur Wand.
Der Grund: Die chinesische Firma Proview beansprucht den Namen "iPad" für sich, den Apple auch für seine Web-Tablets nutzt - und fordert nun sogar ein Handelsverbot für die populären Touchscreen-Rechner. Einen entsprechenden Antrag beim chinesischen Zoll hat Proview bereits eingereicht. Darin fordert das Unternehmen, den Im- und Export aller iPad-Modelle von und nach China umgehend zu unterbinden.
Nicht die einzige Eskalation im Namensstreit: Wie Spiegel Online berichtete, wurden iPad-Modelle - nach einer ersten Beschlagnahmeaktion im südwestlich von Peking gelegenen Shijiazhuang - nun auch in weiteren Städten Chinas aus den Regalen genommen. Auch diverse chinesische Online-Shops bieten die Geräte nicht mehr an. Zudem hätten dem Bericht zufolge städtische Gewerbeämter in knapp 20 Provinzen und Metropolen wie Peking und Shanghai mit Ermittlungen begonnen.
Ein Handelsverbot würde indes Apple empfindlich treffen: Denn China ist für den Elektronikkonzern nicht nur ein besonders wichtiger Absatzmarkt. Vielmehr lässt Apple auch einen Großteil seiner Tablet-Computer in der Volksrepublik produzieren.




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