Apple feuert Spitzenmanager

Nach der peinlichen Posse um fehlerhaftes Kartenmaterial bei der Einführung des neuen Navi-Dienstes Maps rollen bei Apple nun Köpfe auf hoher Management-Ebene.

Wie heute bekannt wurde, hat Apple-Chef Tim Cook, der sich persönlich bei seinen Kunden für den Kartenflop entschuldigt hatte, personelle Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen und Scott Forstall gekündigt. Der ehrgeizige Spitzenmanager war als Chef der iOS-Software-Plattform für iPhone und iPad für den misslungenen Start des Kartendienstes verantwortlich - allerdings soll es schon früher Spannungen zwischen ihm und Cook gegeben haben.

Darüber hinaus hat Apple weitere personelle Veränderungen angekündigt. So muss zusammen mit Forstall auch John Browett das Unternehmen verlassen. Der Chef der Apple Stores war erst vor kurzem aus Großbritannien nach Kalifornien geholt worden.

Im Gegenzug kann Design-Guru Jony Ive auf noch mehr Einfluss beim kalifornischen Elektronikkonzern hoffen. Der Brite ist seit 15 Jahren für das Design von Apple zuständig und soll in Zukunft auch noch die Gestaltung der Software federführend verantworten.

Weiterhin bekommen die Vorstände Bob Mansfield, Eddy Cue sowie Craig Federighi neue Zuständigkeiten. Nach Angaben des Unternehmens soll der Umbau die Zusammenarbeit der Hardware-, Software- und Service-Teams bestärken.