Unter dem Motto "Far Out" zeigte Apple seine neuen iPhones, die achte Generation der Apple Watch mit drei Modellen und die neuen AirPods Pro auf seiner Keynote im Hauptquartier in Cupertino.

Wie beim Vorgänger gibt es vier iPhone-Modelle, doch das kompakte und günstigere Mini verschwindet. Stattdessen kommt das Grundmodell iPhone 14 mit 6,1 Zoll zusätzlich in einer Plus-Version mit 6,7 Zoll-Display und mit einem größeren Akku. Diese beiden Größen gibt es auch wie schon bisher bei den besser ausgestatteten Flaggschiffen 14 Pro und 14 Pro Max.

Die Basismodelle haben den A15-Bionic-Prozessor des iPhone 13 Pro. Die beiden 14 Pro bekommen dafür den neuen, schnelleren A16 Bionic mit sechs Kernen. Alle Versionen unterstützen als innovatives Feature Notrufe mit vorgefertigten Textbotschaften, die per Satellit übertragen werden, wenn keine Mobilfunkabdeckung besteht. Allerdings ist das für zwei Jahre kostenlos nutzbare Feature ab November zunächst nur in Nordamerika verfügbar. 

iPhone 14 und 14 Plus haben Doppelkameras mit einem 12-Megapixel-Hauptsensor und einer Weitwinkellinse. Verbessert wurde die 12 Megapixel-Frontcam, die auch einen Autofokus bekommt.

Das Pro und das Pro Max erhalten eine Dreifachkamera mit einem neuen 48-Megapixel-Hauptsensor, der von einem doppelten optischen Zoom und einem Weitwinkel unterstützt wird, die ebenfalls vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen stark verbessert sein sollen.

Bei den Pro-Modellen ist die Notch am oberen Rand des Displays einer ovalen Einheit gewichen, die Apple "Dynamic Island" nennt. Sie kann von manchen Funktionen vergrößert werden, um Informationen und Alarme anzuzeigen. Der hellere Bildschirm bekommt zudem eine Always-On-Funktion, das Gerät soll trotzdem weiter einen Tag Laufzeit bieten.

In fünf neuen Farben starten die Einstiegsmodelle mit 128, 256 oder 512 GB zu Preisen ab 999 Euro für das 14 und 1.149 Euro für das 14 Plus. Das Basismodell kommt ab dem 16. September, auf das Plus müssen Kunden bis zum 7. Oktober warten.

Die Pro-Modelle gibt es in vier Farben ab dem 16. September. Hier gibt es zusätzlich eine Speichervariante mit 1 TB. Das 14 Pro gibt es ab 1.299 Euro, das 14 Pro Max ab 1.449 Euro - mit 1 TB kostet es 2.099 Euro.

Damit erhöht Apple die Preise beim Basismodell gegenüber dem Vorgänger um 100 Euro und beim Pro sogar um 150 Euro.

Die Apple Watch Series 8 hat einen neuen Temperatursensor, der speziell für die Gesundheit von Frauen, etwa zum Erkennen der Periode entwickelt wurde, und Sensoren, die einen Autounfall erkennen sollen. Ein neuer Low Power Mode soll bis 36 Stunden Laufzeit bringen, ohne Grundfunktionen abzuschalten. Außerdem wird vom LTE-Modul endlich Roaming im Ausland unterstützt. Die Smartwatch ist ab dem 16. September für 499 Euro verfügbar.

Die ebenfalls zu diesem Zeitpunkt für 299 Euro verfügbare günstigere Apple Watch SE gibt es in der zweiten Generation in drei Farben. Sie hat ein 30 Prozent größeres Display als der Vorgänger und einen 20 Prozent schnelleren Prozessor.

Ganz neu ist dagegen die Apple Watch Ultra mit einem besonders robusten Gehäuse aus Titan, die sich an Outdoor-Fans richtet. Sie hat ein mit 49 Millimetern größeres Gehäuse, mit einem großen, vom Nutzer belegbaren Knopf, der zum Beispiel mit einer Notfallsirene belegt werden kann, und einem Akku, der 36 Stunden Laufzeit bringen soll. Sie kommt immer mit einem Mobilfunkmodul. Umfangreiche neue Apps für Sportarten wie zum Beispiel Tauchen oder Ausdauer sind ebenfalls an Bord. Die Apple Watch Ultra wird ab dem 23. September für 999 Euro nach Deutschland kommen.

Schließlich hat Apple noch die nächste Generation der AirPods Pro vorgestellt. Sie haben einen verbesserten H2-Audiochip und personalisierbares Spatial Audio. Die Aktive Geräuschunterdrückung und der Transparenzmodus sollen ebenfalls optimiert worden sein. Die Akkulaufzeit wurde auf 6 Stunden gesteigert, mit dem neu konstruierten Ladecase sollen jetzt 30 Stunden möglich sein. Die Kopfhörer gibt es ab dem 23. September für 299 Euro.