Bestseller iPhone 7: Apple wieder auf Wachstumskurs

Höherer Durchschnittspreis

Nach Schätzungen von Canalys setzte Samsung im vergangenen Quartal rund 77 Millionen Smartphones ab und rutschte damit auf den zweiten Platz im Markt ab. Der südkoreanische Konzern veröffentlicht im Gegensatz zu Apple selbst keine Absatzzahlen mehr. Auf Platz drei sieht Canalys mit deutlichem Abstand den chinesischen Anbieter Huawei mit 45 Millionen verkauften Geräten.
Beim iPhone 7 sei die größere - und teurere - Plus-Version populärer als bei vorherigen Modellen gewesen, erklärte Apple. Insbesondere die neue Zwei-Linsen-Kamera des größeren iPhone-Modells stieß bei den Kunden auf viel Gegenliebe. Dadurch stieg der durchschnittliche Preis eines verkauften Geräts auf den bisherigen Höchstwert von 695 Dollar. Drei Monate zuvor lag er noch bei 619 Dollar und im Weihnachtsquartal 2015 bei 691 Dollar.
Mit dem neuerlichen Quartalsgewinn stieg der Geldberg von Apple auf 246,1 Milliarden US-Dollar - um 8,5 Milliarden US-Dollar binnen drei Monaten. Davon befinden sich 94 Prozent außerhalb der USA. Apple hält die Gelder wie viele andere US-Konzerne im Ausland, weil bei der Überweisung ins Heimatland ein hoher Steuersatz von 35 Prozent fällig würde. Der Konzern hofft auf eine Steuerreform, nach der die Milliarden in die USA verlegt werden könnten. Das Geld steht auch im Mittelpunkt des Verfahrens, in dem die EU-Kommission von Apple eine Steuernachzahlung von 13 Milliarden US-Dollar an Irland fordert.
Das weltweite Service-Geschäft, auf das der Konzern vor allem setzt, um die Abhängigkeit vom iPhone zu verringern, wuchs um 18 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. Dazu gehören der Streaming-Dienst Apple Music sowie Einnahmen aus dem Verkauf von Apps und Speicherplatz sowie Filmen, Büchern und Musik zum Herunterladen. In den kommenden vier Jahren wolle Apple die Service-Erlöse verdoppeln, kündigte Konzernchef Tim Cook in einer ungewöhnlich konkreten Zukunftsprognose an.




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