Bitkom prognostiziert Umsätze rund ums Smartphone von 35 Milliarden Euro

Nachhaltigkeit rückt stärker in den Fokus

Gleichzeitig betonen fast alle Nutzer, wie sehr sie auch auf Nachhaltigkeitsaspekte beim Smartphone-Kauf achten wollen. Für 92 Prozent hat dieses Thema Gewicht. „Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist stark ausgeprägt bei Verbrauchern. Hersteller und Netzbetreiber müssen darauf reagieren, indem sie ihr Engagement beim Thema Nachhaltigkeit transparent kommunizieren, Umwelteigenschaften und Produktionsprozesse erklären und Verwertungsmöglichkeiten aufzeigen“, sagt Haas.
Trotz der zum Teil hohen Erwartungen an die Leistung neuer Smartphones würden Verbraucher am liebsten nur moderate Preise für neue Geräte zahlen. Im Durchschnitt wollen Nutzer für ihr nächstes Smartphone 200 Euro ausgeben, 7 Euro mehr als im Vorjahr. 15 Prozent sind bereit, 300 bis 499 Euro zu investieren. Lediglich 6 Prozent wollen 500 Euro und mehr bezahlen. Haas: „Viele Verbraucher setzen beim Smartphone-Kauf auf Kombiangebote aus Gerätefinanzierung und Mobilfunkvertrag. Mit zumeist geringen monatlichen Zuzahlungen entstehen attraktive Angebote gerade für weniger zahlungskräftige Verbraucher.“

Corona-Pandemie: Einsteigertarife werden wichtiger

In der Corona-Pandemie spielen die Kosten für die meisten Verbraucher eine wichtige Rolle, auch was die Mobilfunktarife angeht. Für 93 Prozent muss der Anbieter ihrer Wahl möglichst günstig sein, ein Anstieg um 17 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahresanfang 2020. Drei Viertel (74 Prozent) sagen zudem, dass ihnen ein attraktives Kombiangebot aus Smartphone und Tarif besonders wichtig ist.
Gleichzeitig erwarten nahezu alle Privatnutzer (98 Prozent) eine hohe Netzabdeckung, im Vorjahr gaben dies 90 Prozent an. Für 72 Prozent ist der Kundenservice entscheidend bei der Wahl eines Mobilfunkanbieters.
Weiterhin ist auch das Interesse an 5G bei Privatverbrauchern stark gestiegen. Anfang 2020 sagten noch 46 Prozent, dass 5G-Fähigkeit beim Smartphone-Kauf für sie wichtig sei, jetzt sind es fast zwei Drittel (63 Prozent).
Auch die Zahlungsbereitschaft ist gestiegen. 11 Euro pro Monat darf ein Mobilfunkvertrag zusätzlich kosten, wenn er 5G bereitstellt. 2020 lag die Zahlungsbereitschaft noch bei 7 Euro monatlich. Gut jeder Dritte (35 Prozent) wäre bereit, 10 bis fast 20 Euro zusätzlich zu zahlen, jeder Vierte (26 Prozent) weniger als 10 Euro. 7 Prozent der Smartphone-Nutzer würden monatlich zusätzlich 20 Euro oder mehr ausgeben. Ein gutes Viertel (27 Prozent) wäre dagegen nicht bereit, für 5G zusätzlich zu zahlen.




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