Bitkom-Studie 02.11.2022, 14:19 Uhr

Cyber-Kriminalität: Verunsicherung bei Internet-Nutzern nimmt zu

Phishing-Mails, Online-Betrug mit Fake-Shops oder Erpressung mit gestohlenen Daten - immer mehr Internet-Nutzer fühlen sich angesichts zunehmender Cyber-Kriminalität nicht mehr sicher im Web.
(Quelle: jurgenfr/Shutterstock)
Cyber-Kriminelle sind auf dem Vormarsch. Die Folgen: Immer mehr Internet-Nutzer fühlen sich im Web nicht mehr sicher. Laut einer aktuellen Umfrage, die unter 1.014 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde, gibt eine Mehrheit (52 Prozent) an, sich online eher (28 Prozent) oder sehr (24 Prozent) unsicher zu fühlen. Auf der anderen Seite fühlen sich 29 Prozent eher sicher, nur 15 Prozent sehr sicher.
„Die Bedrohungslage im Internet verschärft sich. Von Angriffen durch Cyber-Kriminelle oder staatlich gesteuerte Gruppen sind nicht nur kritische Infrastrukturen und Unternehmen bedroht, sondern auch jede und jeder Einzelne kann zum Ziel werden“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Die große Mehrheit - nämlich 70 Prozent - sieht sich dabei selbst in der Pflicht, für ihren Schutz im Netz zu sorgen; nur 15 Prozent nehmen den Staat in die Verantwortung und 13 Prozent die Unternehmen wie Internet-Anbieter oder die Hersteller von Hard- und Software.
„Die Menschen wollen sich online schützen – und dafür brauchen sie Wissen und Werkzeuge. Es ist Aufgabe von Politik und Wirtschaft, die für einen soliden Schutz nötigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Und die Unternehmen müssen dafür sorgen, dass auch die nötigen technischen Tools zur Verfügung stehen und einfach zu bedienen sind“, fasst Rohleder zusammen.




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