Cyber-Risiken: Angst vor Phishing am größten

Absicherung noch gering

Auch wenn die Angst da ist - die selbstständige Absicherung gegen entsprechende Risiken ist derzeit in Deutschland laut YouGov noch gering: Nur jeder zweite Internetnutzer (55 Prozent) schützt sich beispielsweise durch Softwarelösungen oder andere Sicherheits- und Privatsphäre-Funktionen.
Die Mehrheit nutzt dabei Antivirenprogramme (91 Prozent) und Firewalls (78 Prozent). Nur etwa ein Drittel (29 Prozent) setzt auf Verschlüsselungsdienste von Mails oder Dateien. Sind Antivirenprogramme im Einsatz, steht Avira mit 41 Prozent an erster Stelle. Dann folgen Kaspersky (19 Prozent), Norton (16 Prozent), McAfee und Avast (jeweils 12 Prozent). Ad-Aware, Bitdefender, F-Secure oder Panda nutzen jeweils nur zwei Prozent.
Ein Grund für die niedrige technische Absicherung ist den Studienautoren nach die Gleichgültigkeit und die Resignation der Nutzer: Fast die Hälfte (46 Prozent) hält eine Absicherung gegen Gefahren im Internet für überflüssig, da Hacker immer eine Sicherheitslücke finden würden.
"Generell unterschätzen vor allem ältere und weniger kompetente Internet-User das Gefahrenpotenzial. Hier können durch Aufklärungsarbeit die Risikowahrnehmung und die Absicherungsbereitschaft deutlich gesteigert werden", so Oliver Gaedeke, Vorstand bei YouGov.




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