Kaspersky bringt Anti-Drohnen-System

Funktionsweise im Detail

Die Software kann verschiedene, von Partnern zugelieferte Hardware-Module miteinander koordinieren und Drohnen von anderen Objekten am Himmel unterscheiden. Dazu nutzt das Haupterkennungsmodul Videokameras in Kombination mit Radar, LIDAR und akustische Sensoren. Einzigartig ist Herstellerangaben zufolge die Verwendung eines Laser-Scanners zur Ortung der Position der Drohne - eine Technik, die erstmals zu diesem Zweck eingesetzt wurde.
Und so funktioniert das Ganze: Zeigt sich ein bewegtes Objekt am Himmel, werden dessen Koordinaten an einen Server übermittelt, welcher sie an eine Spezialeinheit weiter gibt. Diese dreht sich passend zu den Daten des Haupterkennungsmoduls in Richtung des Objekts, verfolgt es und macht mit einer Videokamera Bilder in Nahaufnahme. Die Bilder werden zeitgleich von einem neuronalen Netzwerk analysiert, das auf die Unterscheidung von Drohnen gegenüber anderen Flugobjekten spezialisiert ist.
Handelt es sich tatsächlich um eine Drohne, veranlasst der Server eine Störung in der Kommunikation zwischen dem Flugobjekt und seiner Kontrolleinheit. Die Drohne kehrt dann entweder an ihren Startpunkt zurück oder landet an der Stelle, wo das Signal zur Kontrolleinheit unterbrochen wurde. Auf diese Weise wird die Drohne bei der Abwehr weder berührt noch beschädigt.
Die Software steht als eigenständige Lösung bereit, welche in die Hardware von Drittanbietern integriert ist. Zudem steht eine mobile Version zur Verfügung, die zum Beispiel auf dem Dach von Geländefahrzeugen installiert werden kann. Antidrone ist auch als integraler Bestandteil anderer Monitoring-Systeme, etwa im Smart-Home-Bereich, am Markt erhältlich.




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