Das Web fährt mit

Cockpit in der Tasche

Neben dem wachsenden Komfort und der Produktivität werden ökologische Aspekte in der Informationstechnologie im Fahrzeug zukünftig immer wichtiger. Schon jetzt helfen Navigationssysteme, besonders spritsparende Routen zu finden. In absehbarer Zeit werden diese Routen nicht mehr theoretisch nach Parametern wie wenigen Ampelstopps oder möglichst konstanter Geschwindigkeit geplant werden, sondern der aktuelle Verkehrsfluss wird mit einbezogen werden.
Das Cockpit in der Hosentasche
Das alles wird über kurz oder lang gar nicht mehr durch eine fest installierte Hardware im Auto erfolgen, sondern externe Geräte wie Smartphones oder Web-Tablets könnten die Steuerung von Funktionen übernehmen. Vorteile sind eine große Flexibilität, die stets vorhandenen individuellen Einstellungen des Kunden und geringe Integrationskosten. Die Firma QNX hat in Zusammenarbeit mit Alcatel-Lucent beispielsweise ein solches System vorgestellt, bei dem ein BlackBerry PlayBook von RIM als zentrales Interface dient. Auch die Elektroauto-Studie Rinspeed Bamboo nutzt ein Tablet vom Typ HTC Flyer als Element für Entertainment und Navigation. Allerdings fehlen für solche Projekte noch einheitliche Schnittstellen, und auch die Sicherheit könnte ein brisantes Thema werden, etwa wenn Fremdsysteme das Fahrzeug kontrollieren.
Das dürfte bei den Autoherstellern Bedenken auslösen, die ihre Fahrzeugelektronik in der Regel ausgiebig testen und überprüfen. Ein Smartphone mit offenem Betriebssystem, durch das Viren eindringen könnten, wäre ein gewaltiger Risikofaktor.



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