Schutzschirmverfahren 18.12.2023, 17:05 Uhr

Devolo muss erneut restrukturieren

Erst im Oktober 2022 hatte Devolo die erfolgreiche Beendigung des Schutzschirmverfahrens vermeldet, jetzt muss der Hersteller aufgrund schlechter Verkäufe erneut restrukturiert werden.
(Quelle: Devolo)
Die Devolo GmbH hat ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. In den kommenden Monaten werde gemeinsam mit den Stakeholdern und Beratern ein detaillierter Restrukturierungsplan erarbeitet, der Maßnahmen zur Neustrukturierung des Geschäfts umfassen soll, heißt es in einer Mitteilung.
Während des gesamten Prozesses soll der Geschäftsbetrieb des Netzwerk- und Powerline-Spezialisten uneingeschränkt fortgeführt und die Warenversorgung gesichert werden. Für die Position der vorläufigen Sachwalterin, die den Prozess im Sinne der Gläubiger überwachen soll, wurde Dr. Ruth Rigol von der Sanierungskanzlei PLUTA Rechtsanwalts GmbH eingesetzt.
Das Aachener Unternehmen befand sich bereits Anfang 2022 in einem Verfahren in Eigenverwaltung, das Ende Oktober 2022 nach dem erfolgreichen Abschluss eines Insolvenzplanes aufgehoben wurde. Trotz der negativen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelten sich die Umsätze von Devolo in den ersten Monaten des Jahres 2023 wie geplant. Ende September seien die Bestelleingänge jedoch aufgrund der Kaufzurückhaltung der Endkunden abrupt gesunken. Sie lagen weit unterhalb der hohen Umsatzerwartungen des traditionell starken Weihnachtsgeschäfts. "Deshalb werden wir jetzt verantwortungsvoll und frühzeitig handeln", erläutert Heiko Harbers, CEO der Devolo GmbH.




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