24.08.2010, 12:50 Uhr

Eierbecher "eiPOTT" bringt Apple zum Kochen

Ein Eierbecher mit dem pfiffigen Namen "eiPOTT" hat den iPod-Hersteller Apple derart verärgert, dass der Konzern nun vor dem Oberlandesgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen die Vertreiberfirma erwirken ließ.
Es gibt Dinge, die Apple nahezu perfekt versteht: Die Vermarktung von elegant designten Elektronikprodukten gehört zweifelsfrei dazu. Dann gibt es Dinge, die Apple nur eingeschränkt versteht: Dazu zählt unter anderem das komplizierte Thema "Antennentechnologie in Smartphones". Und dann gibt es noch Dinge, die Apple gar nicht versteht - Spaß zum Beispiel.
Nicht anders ist nämlich zu erklären, dass der Elektronikriese schon seit geraumer Zeit mit allen juristischen Mitteln den Verkauf und Vertrieb eines simplen Eicherbechers mit dem pfiffigen Namen "eiPOTT" verhindern will - wegen der angeblichen Verwechslungsgefahr mit dem eigenen Musikspieler iPod.

Mission accomplished!

Bereits seit Anfang 2009 ist das witzige Accessoire des Aschaffenburger Designers Michael Neubauer im Sortiment der Firma Koziol gelistet, die sich von Anfang an gegen die Attacken von Apple zur Wehr setzen musste.
Nachdem es dem Konzern allerdings nicht gelungen war, die Herstellung und den Vertrieb des Produktes generell zu verbieten, kann Konzernchef Steve Jobs jetzt einen Teilerfolg verbuchen: Im dritten Anlauf hat es das Unternehmen nun geschafft, vor dem Oberlandesgericht Hamburg zumindest eine einstweilige Verfügung gegen die Verwendung des Namens eiPOTT für den Eierbecher zu erwirken.

Jetzt muss sich Koizol gezwungenermaßen einen anderen Namen für seinen Eierbecher einfallen lassen - ansonsten drohen saftige Ordnungsstrafen. Steve Jobs kann sich derweil zufrieden mit dem Bewusstsein zurücklehnen, dass ein weiterer Generalangriff auf sein Imperium erfolgreich zurückgeschlagen wurde. Mission accomplished!




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