Ein Buch mit sieben Siegeln

E-Book-Reader: Ein Buch mit sieben Siegeln

Scharfe Displays
Allen speziellen Produkten gemeinsam ist die „e-ink“-Display-Technologie, die gestochen scharfe Schrift auf einem Graustufen-Display ohne Hintergrundbeleuchtung zulässt. Touchscreen-Modelle bieten das oft technisch bedingt nicht, dafür kann der Anwender einfache Notizen in den elektronischen Schriften vornehmen. Mit der Außenwelt lassen sie sich meist per WLAN oder USB verbinden, Mobilfunkmodule sind technisch kein Problem und dürften auch in einige Modelle eingebaut werden. Damit wäre der spontane Download von neuem Content auch unterwegs machbar.
Hier ist auch eine mögliche Schnittstelle zum TK-Fachhandel, der bei der Vermarktung von mobilfunkfähigen E-Book-Lesegeräten ins Spiel kommen könnte. Grundsätzlich dürften aber das Internet – mit dem Riesen Amazon – und der Buchhandel die ersten Anlaufstellen für potenzielle Käufer sein. Nicht zuletzt deshalb sind TK-Distributoren noch skeptisch.
So sagt Anja Kratzer, Leiterin Produktmarketing Komsa AG: „Im klassischen TK-Handel sucht der Kunde das Produkt nach unserer Ansicht eher nicht, sondern dort, wo er auch Bücher kauft. Selbst die Hersteller tun sich aktuell schwer, neben den für dieses Produkt typischen Vertriebskanälen wie Buchhandlungen andere Absatzwege anzugehen. Das Thema ist medial zwar in aller Munde, die Abverkäufe sind tatsächlich aber noch sehr gering.“
Entsprechend hat Komsa noch keine E-Book-Leser im Angebot. Peter Züllighoven, Leiter Produktmanagement bei Herweck, sieht die Situation ähnlich: „Ein reiner E-Reader ist allerdings speziell für den TK-Fachhandel nicht sehr interessant, da sich hier kein Zusatzgeschäft in Form von Dienstleistungsverträgen ergibt. Den E-Book-Markt werden sich Online-Anbieter wie zum Beispiel Amazon und auch Apple aufteilen.“




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