"Dieser Weg ist unumkehrbar"

"Dieser Weg ist unumkehrbar"

Telecom Handel: Es kursierten auch Gerüchte, Siemens wolle das SMB-Geschäft verkaufen, beispielsweise an die Deutsche Telekom, mit der Sie als OEM-Partner ohnehin sehr eng verbunden sind.
Herrlich: Im Zuge der großen Ver-änderungen bei SEN in den letzten zwei Jahren stand auch das SMB-Geschäft zur Disposition. Wir haben dabei auch mit verschiedenen Parteien Gespräche geführt. Letztendlich waren aber keine Modelle dabei, die uns überzeugt haben. Schließlich sprechen wir von einem Geschäft, in dem 300 Mitarbeiter beschäftigt sind, die 150 Millionen Umsatz erzielen. Uns ging es letztendlich darum, diesen Wert zu erhalten und gleichzeitig mehr daraus zu machen, so dass sowohl SEN als auch unsere Partner davon profitieren.
Telecom Handel: Viele Partner klagten Ende vergangenen Jahres über Lieferengpässe bei SEN. Sind nun alle Produkte wieder lieferbar?
Herrlich: Wir sind im letzten Drittel oder Viertel der Krise unterwegs. Alle Lieferschwierigkeiten bei den Systemen sind mittlerweile behoben, Ende März werden wir auch keine Probleme bei der Belieferung der Endgeräte mehr haben.
Telecom Handel: Der Channel hat unterdessen erfreut festgestellt, dass die wenigen lieferbaren Produkte auf Partner und den Direktvertrieb gleichermaßen verteilt wurden.
Herrlich: Wir haben die Partner sogar bevorzugt beliefert. Der Grund hierfür ist, dass wir bei unseren Kunden deutlich mehr Möglichkeiten und auch andere Mittel haben, Lieferengpässe auszugleichen, beispielsweise indem wir die Miete erlassen oder bei Umzügen erst noch einmal das vorhandene Equipment weiter einsetzen. Partner haben diese Möglichkeit nicht. Deshalb hatten und haben sie erste Priorität – und haben davon auch reichlich Gebrauch gemacht.




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