Überraschende Wende 22.02.2010, 12:35 Uhr

Arques denkt über Gigaset-Ausstieg nach

Einem Zeitungsbericht zufolge hat das Beteiligungsunternehmen Arques Bereitschaft signalisiert, seine Gigaset-Anteile an Siemens zurückzugeben. Allerdings nicht zu jedem Preis.
Seit Monaten schon liefern sich die beiden Anteilseigner Arques und Siemens eine erbitterte Auseinandersetzung um den DECT-Hersteller Gigaset. Hintergrund sind insbesondere ausstehende Zahlungen sowie Personalfragen. Nun zeichnet sich eine überraschende Wende ab: Einem Zeitungsbericht zufolge denkt Arques über einen Ausstieg aus seinem Gigaset-Engagement nach. Und das, obwohl das Starnberger Beteiligungsunternehmen seit Oktober 2008 gut 80 Prozent an der ehemaligen Siemens-Tochter hält - inklusive Option auf die restlichen Anteile.
"Wenn Siemens uns einen fairen Preis bietet, kann man ja darüber reden", sagte Arques-Vorstand Michael Hütten der "Welt am Sonntag". Hütten stand noch vor kurzem selbst an der Spitze von Gigaset und hatte auf Druck von Siemens seinen Posten räumen müssen. "Es geht aber nicht, dass Gigaset für null Euro an Siemens zurückgeht", so der Manager weiter.




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