Zeitungsbericht 10.08.2009, 10:54 Uhr

HanseNet droht personeller Kahlschlag

Beim Hamburger DSL-Anbieter sollen Medienberichten zufolge rund 50 Prozent aller Arbeitsplätze zur Disposition stehen. Grund seien hohe Überkapazitäten, die dem aktuellen Umsatzniveau angepasst werden sollen.
Nach der Veröffentlichung seiner aktuellen Quartalszahlen könnte dem DSL-Anbieter HanseNet nun ein personeller Kahlschlag drohen. Wie die Tageszeitung „Die Welt“ unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, sollen rund 50 Prozent aller Arbeitsplätze beim Hamburger Unternehmen akut bedroht sein – vor allem in den vier Callcentern in Hamburg, Rostock, Duisburg und Saarbrücken.
Dem Bericht zufolge will der Konzern Überkapazitäten abbauen, die nicht mehr in Relation zum Umsatz stünden. Hinzu kommt, dass HanseNet mit schrumpfenden Kundenzahlen zu kämpfen hat.
Wahrscheinlich ist auch, dass HanseNet für einen Verkauf „hübsch“ gemacht werden soll. Schon seit länger Zeit versucht Telecom Italia seine deutsche Tochter zu veräußern. Verschiedene Konkurrenten hatten im Laufe der letzten Monate Interesse bekundet, darunter auch der spanische Konzern Telefónica mit seiner deutschen Mobilfunkanbieter O2.



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