08.04.2009, 09:53 Uhr

Kartellamt lehnt Fusion der Kabelnetzbetreiber ab

Die Behörde erteilt damit etwaigen Verschmelzungstheorien von Kabel Deutschland, Kabel BW und Unitymedia ein Absage
Bereits im Jahr 2004 hatte der größte deutsche Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland eine Fusion mit den übrigen Kabelanbietern angestrebt und war am Bundeskartellamt gescheitert. Im Zuge der allgemeinen Debatte um die Breitbandversorgung der so genannten Weißen Flecken hatte Kabel Deutschland nun erneut einen Zusammenschluss mit Kabel BW und Unitymedia ins Gespräch gebracht.
In einem Bericht des Handelsblatt zeigte sich das Kartellamt nun erneut skeptisch und bezeichnete eine Fusion als "problematisch". Adrian von Hammerstein, Chef von Kabel Deutschland, sagte dem Blatt, die von der Bundesregierung angestrebte Versorgung aller deutschen Haushalte mit breitbandigem Internet bis 2010 sei ohne die Kabelanbieter nicht zu bewerkstelligen. "Politik und Regierung müssen sich überlegen, ob sie die Voraussetzungen dafür schaffen wollen."



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