VATM und Breko erklären 20.08.2009, 15:15 Uhr

"VDSL-Verhandlungen mit der DTAG sind gescheitert"

Die Fronten verhärten sich: Die Interessenverbände Breko und VATM kündigen die VDSL-Verhandlungen mit der Deutschen Telekom auf und fordern nun eine schnelle Entscheidung des Regulierers.
Die Verhandlungen des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO) und des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) mit der Deutschen Telekom über den Zugang der VDSL-Infrastruktur der DTAG sind "ergebnislos beendet worden", gaben die beiden Interessenverbände heute in einer gemeinsam Erklärung bekannt. "Auch beim heutigen Gespräch konnte kein Konsens zwischen den Marktteilnehmern erreicht werden", heißt es. Ebenso sehen die Verbände keine Chance, konkrete Verhandlungen weiterzuführen, bevor nicht die Bundesnetzagentur über die Rahmenbedingungen zum VDSL-Zugang entscheidet.

VATM und Breko erklären: "VDSL-Verhandlungen mit der DTAG sind gescheitert"

Der Hintergrund: VATM und BREKO fordern seit langem einen Zugang zur VDSL-Infrastruktur des Ex-Monopolisten – können sich allerdings nicht über die Konditionen einigen. Erste Verhandlungen der Verbände mit der Telekom im März wurden auf den 20. August vertagt - und fanden heute ein jähes Ende. In der Zwischenzeit hat die DTAG mit Vodafone sowie 1&1 Verträge über eine VDSL-Kooperation geschlossen und Anfang August angekündigt, bei der Bundesnetzagentur einen Antrag auf Entgeltfestlegung für die Nutzung ihrer Kabelkanäle, unbeschalteten Glasfaserstrecken und den Zugang an Multifunktionsgehäusen stellen zu wollen.




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