Frischer Wind fürs Energiegeschäft

Energievermarktung ist kein Selbstläufer

Ein weiterer Service, mit dem ein Händler punkten kann: Er übernimmt für seine Kunden den mit einem Anbieterwechsel verbundenen Papierkram und leitet alle dafür notwendigen Schritte in die Wege. Bevor es jedoch so weit ist, muss sich der Händler zunächst aktiv für die Erweiterung seines Angebots um Strom- und Gastarife entscheiden – wobei die Einstiegshürden relativ gering und die Parallelen zum Kerngeschäft, der Vermarktung von Mobilfunk- und Festnetztarifen unterschiedlicher Anbieter, auf der Hand liegen.
Hat der Reseller erst einmal in der Energievermarktung Fuß gefasst, so stehen ihm eine gute Möglichkeit für Cross-Selling-Geschäfte und satte Provisionen offen. Bei PortalHaus sind beispielsweise für einen Privat­kundenvertrag durchschnittlich 65 Euro angesetzt. Im Gewerbekunden­bereich sind – je nach Anbieter – noch wesentlich höhere Provisionen möglich, die teilweise auch eine Umsatzbeteiligung enthalten können. „Wir haben Händler, die nebenbei auf Provisions­umsätze aus dem Bereich Energie von rund 2.000 Euro pro Monat kommen“, so Jens Hagel, Leiter Vertrieb und Koopera­tionen bei PortalHaus. Dieses Ergebnis lasse sich schon dann realisieren, wenn täglich ein bis zwei Verträge geschaltet werden.
Doch trotz der derzeit guten Nachfrage auf Kundenseite und der großen Auswahl seitens der Anbieter ist die Vermarktung von Strom- und Gasverträgen kein Selbstläufer. Wichtig ist, dass sich der Händler intensiv mit der Energiethematik auseinandersetzt. Dazu gehört auch, den Bedarf in der eigenen Region zu analysieren und – mit Unterstützung durch den gewählten Großhandelspartner – die dafür passenden Produkte zu identifizieren.
Einen Überblick über die Provisionen im Strom- und Gasgeschäft können Sie als PDF im Bereich "Mehr zum Thema" herunterladen.  



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