Weltwirtschaftskrise 13.05.2009, 11:54 Uhr

Funkwerk AG muss Federn lassen

Vor allem wegen Problemen im Geschäftsfeld Automotive Communication steckt die Funkwerk AG im ersten Quartal 2009 tief in der Verlustzone
Die Weltwirtschaftskrise hat dem Kommunikationsanbieter Funkwerk AG im ersten Quartal 2009 gehörig die Bilanz verhagelt. Vor allem wegen der negativen Entwicklung im Geschäftsfeld Automotive Communication, das von dem konjunkturellen Einbruch der Fahrzeugindustrie massiv betroffen war, reduzierte sich der Umsatz von 61,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2008 auf 56,7 Millionen Euro. Zugleich musste der Konzern einen Nettoverlust in Höhe von 2,4 Millionen Euro in die Bilanzbücher schreiben. Zum Vergleich: Im vergleichbaren Vorjahresquartal fiel das Minus mit 203.000 Euro noch vergleichsweise gering aus.
Wie die Funkwerk AG weiter mitteilte, war auch der Auftragseingang im ersten Quartal von der Wirtschaftskrise geprägt. Dieser fiel mit 50,1 Millionen Euro deutlich niedriger aus als im Vorjahr (66,5 Mio. Euro). In der zweiten Jahreshälfte erwartet Funkwerk immerhin einen "erheblichen Anstieg" des Auftragseingangs insbesondere im Bereich Traffic & Control Communication sowie bei Security Communication - bedingt durch Nachholeffekte und erste Wirkungen staatlicher Infrastrukturinvestitionen.
Grundsätzlich sieht der Konzern im zweiten Halbjahr 2009 erste Anzeichen für eine Belebung in den Geschäftsfeldern Traffic & Control Communication, Enterprise Communication und Security Communication. Daher werde hier - bei steigenden Umsätzen - mit jeweils positiven Ergebnisbeiträgen auf Jahressicht gerechnet. Im Geschäftsfeld Automotive Communication hingegen seien trotz der eingeleiteten Restrukturierung Belastungen für das Ergebnis zu erwarten. Zur weiteren Verbesserung der Profitabilität will Funkwerk nun in allen Geschäftsfeldern Maßnahmen zur Kostensenkung umsetzen.



Das könnte Sie auch interessieren