19.03.2013, 17:05 Uhr

Geringe Nachfrage nach Windows Phone enttäuscht Samsung

Android hui, Windows Phone pfui: In einem Interview mit dem Wall Street Journal hat sich J.K. Shin, Präsident von Samsung Telecom, zu den verschiedenen Betriebssystemen auf dem Smartphone-Markt geäußert.
In einem Interview mit dem Wall Street Journal hat sich J.K. Shin, Präsident von Samsung Telecom, enttäuscht über die verhaltenen Absatzzahlen von Windows Phones gezeigt. "Smartphones und Tablets, die mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows arbeiten, verkaufen sich nicht gut", sagte der Manager. Und das werde sich seiner Meinung nach auch in Zukunft nicht so schnell ändern: "Die Präferenz im Smartphone-Markt liegt derzeit klar bei Android", so Shin. Daher werde man auch in Zukunft die Zusammenarbeit mit Google weiter intensivieren.
Dennoch will sich Samsung nicht auf ein Betriebssystem festlegen - sondern mit mehreren Lösungen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer bedienen. In diesem Zusammenhang gab der Manager auch einen Ausblick auf die Zukunft des eigenen Betriebssystems Bada, dem bislang noch nicht der große Erfolg vergönnt war. Dieses soll in Zukunft mit dem Open-Source-Projekt Tizen zusammengeführt werden, das die Koreaner zusammen mit Intel entwickeln. Ein erstes Smartphone mit dem neuen Betriebssystem soll bereits im dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen.
Unterdessen erwartet Shin für den weltweiten Smartphone-Markt noch härtere Wettbewerbsbedingungen - nicht zuletzt weil das Wirtschaftswachstum in Europa und China zurückgehe. Dennoch rechnet er, dass Samsung im Jahr 2013 rund 400 Millionen Geräte verkaufen werde.
Angesprochen auf die Einführung flexibler Smartphone-Displays übte sich der Samsung-Telecom-Chef indes noch in Zurückhaltung: "Wir wissen, dass sich viele Menschen für die Technologie interessieren", so Shin. Bis diese allerdings marktreif sei, werde noch einige Zeit verstreichen.




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