HTC 26.07.2012, 11:53 Uhr

Gewinneinbruch und Sparmaßnahmen

Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC reagiert auf ein schlechtes Quartalsergebnis mit der Entlassung von 1.000 Mitarbeitern und der Schließung von Standorten.
Nach den Branchengrößen Nokia und RIM bekommt nun auch der Smartphone-Spezialist HTC Probleme. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres halbierte sich der Gewinn gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf umgerechnet rund 200 Millionen Euro.
Dafür verantwortlich waren vor allem starke Verkaufseinbußen in Westeuropa: Im ersten Quartal fielen die Verkäufe dort gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 1,6 Millionen Geräte. Auch Lieferverzögerungen der neuen One-Serie in den USA trugen zu den Problemen bei. Deren Marktstart wurde zudem durch Qualitätsprobleme überschattet.
Als Reaktion kündigte HTC an, die Forschungsabteilung in North Carolina, USA, sowie Büros in Brasilien zu schließen und rund 1.000 Stellen abzubauen. Das seien allerdings "saisonbedingte" Maßnahmen, erklärte der Hersteller. Außerdem reduzierten die Taiwanesen ihren Anteil an der Kopfhörermarke "Beats by Dr. Dre" von 50,1 auf 25,57 Prozent. Dort war der Hersteller erst vor einem Jahr eingestiegen. Die offizielle Erklärung für den Teilrückzug ist, dass der Kopfhörerspezialist so seine globale Expansion besser durchführen könne.   




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