11.11.2013, 16:25 Uhr

Gigaset schreibt rote Zahlen

Der DECT-Spezialist Gigaset muss für das dritte Quartal einen Nettoverlust von 3,8 Millionen Euro verbuchen. Immerhin konnte das Minus im Vorjahresvergleich deutlich verringert werden.
Das Effizienz- und Sparprogramm des DECT-Spezialisten Gigaset zeigt Wirkung - auch wenn es nicht zu einer Rückkehr in die Gewinnzone reicht.
Wie das Unternehmen mitteilte, verbuchte es zwischen Juli und September (Q3/2013) ein Minus von 3,8 Millionen Euro; im Vorjahresquartal betrug der Nettoverlust noch 13,3 Millionen Euro. Auch beim Umsatz musste Gigaset Federn lassen und weist für das dritte Quartal 2013 einen Betrag von 76,6 Millionen Euro aus. Zum Vergleich: Im Vorjahr konnte das Unternehmen noch einen Umsatz von 90,4 Millionen Euro erwirtschaften. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wiederum liegt bei 3,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 8,5 Millionen Euro).
Als Grund für den Umsatzschwund nennt Gigaset vor allem die rückläufigen Verkaufszahlen im Kerngeschäft mit DECT-Telefonen. Zwar konnte Gigaset trotz des schwierigen Marktumfeldes seinen Marktanteil ausbauen - sowohl bei den abgesetzten Einheiten als auch beim Umsatz stieg der Marktanteil nach eigenen Angaben im Vergleich zum Vorjahr um jeweils zwei Prozentpunkte. Insgesamt aber geht der Absatz von Schnurlos-Telefonen zurück. Und das spürt der Marktführer deutlich.
Diese Entwicklung können auch die neuen Produktserien nicht ausgleichen. Zwar hat sich der Umsatz im Geschäftskundenbereich (Gigaset Pro) im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, konkrete Zahlen nannte das Unternehmen allerdings nicht. Die Smart-Home-Serie Elements wiederum ging erst diesen Herbst an den Start und kann deshalb noch nicht nennenswert zum Umsatz beitragen.
Nun ruht die Hoffnung auf dem Einstieg in den Tablet- und Smartphone-Markt, den der neue Hauptinvestor Goldin Fund zur Bedingung für seine Investition machte; dieser soll laut Gigaset "in Bälde" folgen.




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