Mehr Tempo beim Glasfaser-Ausbau

Neue Verlegetechnik beim Ausbau?

Wissing plädierte zudem für die Nutzung von neuer Verlegetechnik. Beim „Trenching“ etwa wird der Bürgersteig nur aufgeritzt und das Kabel dann nur 15 bis 30 Zentimeter tief gelegt - anstatt einen großen Teil des Gehsteiges aufzureißen, tief zu buddeln und das Kabel in 70 Zentimeter Tiefe zu positionieren. Der Bundesminister betonte, dass die verstärkte Nutzung einer solchen Technik Tempo bringen würde in den Glasfaser-Ausbau. „Mit Hilfe von Pilotprojekten von Bund, Ländern und der Branche wollen wir hier Potenziale aufzeigen und Vorbehalte abbauen.“ Rechtliche Fragen müssten geklärt werden.
Wissing hatte sich am Donnerstag mit Vertretern der Telekommunikationsbranche zusammengesetzt, danach trat er an der Seite von Bernhard Rohleder vom Branchenverband Bitkom vor die Presse. Das Dokument habe sehr viel Substanz, müsse in einzelnen Punkten aber noch konkretisiert werden, lobte der Hauptgeschäftsführer des Verbands das Papier. Es sei gut, dass der Bund nicht neues Fördergeld bereitstellen wolle, sondern auf die Kraft der Privatwirtschaft setze, so Rohleder.
Das gehört zu den Absurditäten des hiesigen Internetausbaus: Große Teile der Branche scheuen Fördergeld wie der Teufel das Weihwasser. Sie monieren, dass solche Förderverfahren quälend langsam seien und Baufirmen bänden, die an anderer Stelle dringender gebraucht würden.



Das könnte Sie auch interessieren