Edle Mittelklasse: Das taugt das Huawei Nova

Ordentliches Tempo

Beim Prozessor hat Huawei etwas gespart und verwendet statt des hauseigenen Kirin-Achtkern-Modells mit dem MSM8953 ein günstiges Qualcomm-Chipset. Im Antutu-Benchmark erreicht es mit 63.600 einen mittleren Wert, etwa auf dem Niveau des iPhone 5S und rund 30 Prozent unter dem Huawei P9. Das reicht in Kombina­tion mit 3 GB Arbeitsspeicher für ein flüssiges Arbeitstempo. Für Daten gibt es 32 GB, die durch eine MicroSD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden können. Der Karten-Slot ist bei den im freien Handel erhältlichen Geräten hybrid ausgelegt, schluckt also alternativ auch eine zweite SIM-Karte. Modelle bei den Netzbetreibern haben diese Funktion nicht.
Um den preislichen Abstand zu recht­fertigen, hat das Nova nicht die Leica-Doppelkamera des P9 erhalten, sondern nur eine einfache Linse mit 12 Megapixeln, die aber ebenfalls recht gut ist. Bei ausreichenden Lichtverhältnissen sind die Fotos schön scharf und auch farbecht. Wenn das Licht schwächer wird, kann das Nova allerdings nicht mehr mit Konkurrenten wie dem iPhone mithalten und die Fotos werden schnell unscharf, auch wenn die Linse immerhin eine Öffnung von f/2.2 hat.
Neu ist der 4K-Videomodus, den selbst der große Bruder P9 nicht bietet. Auch die vielen manuellen Einstellungsmöglichkeiten und die Filter können gefallen. Die Frontcam mit 8 Megapixeln reicht für ansehnliche Selfies, praktisch ist dabei zudem das Auslösen über den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite.
Schließlich bereitet auch der Akku – trotz des festen Einbaus – Freude, denn die 3.020 mAh sorgen bei normaler Nutzung für fast zwei Tage Betriebsdauer.

Fazit





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