Highend-Klasse 22.02.2021, 15:41 Uhr

Huawei stellt neues Falt-Smartphone Mate X2 vor

Mit dem Mate X2 kommt die nächste Generation des Foldables - allerdings vorerst nur in China. Huawei gab bei der Vorstellung Einblicke in die Strategie auf dem Smartphone-Markt.
(Quelle: Huawei)
Den Gerüchten über den Ausstieg aus dem Geschäft mit Highend-Smartphones tritt Huawei mit seinem neuen Faltgerät Mate X2 entgegen, das allerdings vorerst nur im Heimatmarkt China kommen soll. Die Preise, die bei umgerechnet knapp 2.300 Euro beginnen, sind eine selbstbewusste Ansage.
Der Chef der Consumer-Sparte von Huawei, Richard Yu, räumte bei der Vorstellung des Mate X2 ein, dass die US-Sanktionen aktuell vor allem die Versorgung mit Komponenten für die Smartphones hart treffen, man habe aber genug Vorräte, um eine ausreichende Versorgung der Endkunden mit dem neuen Modell zu gewährleisten. Auch habe man weitere Faltgeräte in verschiedenen Formfaktoren in der Entwicklung.
Dass das Mate X2 erst einmal nicht nach Deutschland kommen dürfte, wird mancher schade finden, denn technisch scheint es Maßstäbe zu setzen: So hat es ein im ausgeklappten Zustand 8 Zoll großes OLED-Display und nun zusätzlich einen 6,5-Zoll-Außenbildschirm im 21:9-Format. Im Gegensatz zum ersten Mate X klappt der Hauptscreen nach innen und nicht nach außen. Der Mechanismus des Scharniers wurde so optimiert, dass die Hälften ohne Lücke aufeinander liegen.
Als Chipsatz kommt der hauseigene Kirin 9000 zum Einsatz, außerdem gibt es auf der Rückseite vier Kameras, die mit Leica-Unterstützung entwickelt wurden und einen dreifachen optischen Zoom ermöglichen. Das Betriebssystem mit der EMUI-11-Oberfläche basiert noch auf einer lizenzfreien Version von Android 10. Yu erklärte, dass in China inzwischen praktisch alle populären Apps die Funktionen des Falt-Bildschirms unterstützen.
Was das Betriebssystem betrifft, scheint es zumindest eine Lösung am Horizont zu geben, denn Yu kündigte an, das eigene HarmonyOS im April zunächst für die teureren Smartphones - auch das Mate X2 - erstmals bereitzustellen.




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