11.12.2013, 12:25 Uhr

IFA hebt strikte Trennung der Produktbereiche auf

Die Veranstalter der IFA Berlin lassen 2014 erstmalig Stände mit Weißer Ware und Consumer Electronics zu. Große Pläne für die nächsten Jahre.
Trotz des schwächelnden CE-Marktes zeigt sich die Messe Berlin für die Planung der IFA 2014 sehr optimistisch. "Bereits in diesem Jahr haben wir uns vor der rückläufigen Marktentwicklung abkoppeln können und sowohl die Ausstellungsfläche vergrößern als auch die Zahl der Fachbesucher steigern können", resümiert CEO Christian Göke. Und genau so solle es weiter gehen: "2014 nutzen wir erstmals die neue Kongress- und Eventarena ?CityCube?, die auf zwei Ebenen rund 6.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche beisteuert." Und für 2015 wolle man mit der IFA sogar in "eine neue Dimension" vorstoßen.
Was genau sich Göke darunter vorstellt, bleibt unklar ? zumindest so viel: "Nach der Einführung der einjährigen IFA und der Einbindung der Weißen Ware wird es dann wieder Zeit für einen großen Impuls." Immerhin sei die IFA ja das "Juwel der Messe Berlin" und solle dies auch bleiben. Auch IFA-Direktor Jens Heithecker bleibt bezüglich der zukünftigen Stoßrichtung der IFA vage: "Es gibt mehrere Optionen, die man durchdenken muss. Beim Gelände wird es allerdings schwierig, da einfach kein Platz mehr vorhanden ist. Aber Wachstum muss auch nicht unbedingt in neuen Ständen münden", so Heithecker.

Kooperation mit Medienwoche geplatzt

Konkret wird der IFA-Chef indes bei der Frage nach der Hallenaufteilung im Jahr 2014. "Wir werden die bisherige strikte Trennung zwischen Weißer Ware und Consumer Electronics für die Vollsortimenter aufheben. Damit tragen wir ganz einfach der Realität Rechnung. Ein vernetztes Haus wird auch Haushaltsgeräte zeigen können", kündigt Heithecker an.
Nicht mehr geben wird es hingegen der bislang zeitgleich mit der IFA stattfindende Kongress Medienwoche@IFA. Dessen Veranstalter, das Medienboard Berlin-Brandenburg, plant nun einen neuen Event namens ?Media Convention Berlin?, der parallel zur ?Web Week? im Mai 2014 Premiere haben soll. Bei der Messe Berlin hält sich die Begeisterung darüber in Grenzen: "Wir halten das für einen schrecklichen Fehler", kritisiert Heithecker. Jetzt wolle man jedoch optimistisch nach vorne schauen. "Wir werden nun auf jeden Fall etwas Eigenes auf die Beine stellen", so Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender beim IFA-Mitveranstalter gfu.




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