IFA: Digitale Assistenten starten durch

Auch Samsung mischt mit

Ein weiteres Unternehmen, das die Kontrolle über die Assistenzsoftware nicht anderen überlassen will, ist Samsung. Wenige Wochen vor der IFA kündigte der Smartphone-Marktführer einen Lautsprecher mit seinem eigenen Assistenten Bixby an. Details dazu soll es allerdings erst im November geben. Wie sich Samsung in dem Markt schlägt, bleibt abzuwarten: Nach der Übernahme des Audio-Spezialisten Harman mit Marken wie JBL oder AKG mangelt es zwar nicht an Hifi-Kompetenz, der Bixby-Assistent bekam auf Smartphones des Konzerns bisher aber eher schwache Noten. Harman spielt sich solange mit Lautsprechern mit Alexa- und Google-Assistant-Integration warm.
Unklar ist bisher auch, wie sehr Verbraucher tatsächlich erpicht sind, ihre Musikanlagen per Sprachbefehl herumzukommandieren. Beim Anbieter vernetzter Lautsprecher Sonos heißt es zumindest, die Kunden hörten seit der Integration von Alexa mehr Musik. In der öffentlichen Wahrnehmung der Technik spielen aber auch immer wieder Datenschutz-Sorgen mit.
Dass sie trotz aller Vorkehrungen der Hersteller nicht unbegründet sind, zeigte im Mai ein aufsehenerregender Fall in den USA, bei dem Alexa wegen einer Serie von Hörfehlern eine Unterhaltung eines nichts ahnenden Paares aufnahm und an einen ihrer Kontakte verschickte. Wie Amazon damals erklärte, hatte die Software im Echo-Lautsprecher in dem Gespräch fälschlicherweise ihren Namen "Alexa" herausgehört - und dann auch die Anweisung, eine Nachricht zu versenden.




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