08.01.2009, 08:14 Uhr

Intel beklagt Umsatzeinbruch

Der Chipgigant muss im vierten Quartal seine Umsatzprognosen erneut nach unten korrigieren
Die globale Wirtschaftskrise macht auch vor dem Chip-Riesen Intel nicht Halt. Genau genommen musste der US-amerikanische Konzern nun innerhalb weniger Wochen bereits zum zweiten Mal seine Umsatzprognosen nach unten korrigieren. Wie Intel mitteilte, beträgt der Umsatz im vierten Quartal 2008 nur noch 8,2 Milliarden US-Dollar - das entspricht einem Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum und von 20 Prozent gegenüber dem dritten Geschäftsquartal 2008. Die Nachfrage habe sich nochmals abgeschwächt, begründete Intel die schlechte Geschäftsentwicklung. Auch die Analysten zeigten sich enttäuscht: Diese hatten bislang mit einem Umsatz von rund 8,8 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Bereits im November hatte Intel hatte seine Umsatzerwartungen für das vierte Quartal aufgrund der weltweit schwachen Auftragslage auf rund neun Milliarden US-Dollar senken müssen - und damit für entsetzte Gesichter bei Anlegern und Analysten gesorgt. Zum Vergleich: Im dritten Quartal hatte Intel noch einen Erlös von 10,2 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.
Ungeachtet der düsteren Prognosen denkt Intel anscheinend nach wie vor über einen Einstieg bei Chinas Chip-Auftragshersteller Semiconductor Manufacturing International (SMIC) nach. Branchengerüchten zufolge will SMIC einen strategischen Teil des Konzerns an Intel verkaufen. Intel und SMIC lehnten hier allerdings eine Stellungnahme ab.



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