Telefónica übernimmt E-Plus 24.07.2013, 13:15 Uhr

Das kommt auf die beiden Anbieter alles zu

Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern, doch schon jetzt ist klar, mit welchen Problemen Telefónica bei der Integration von E-Plus zu kämpfen haben wird. Diese reichen von der Kundenmigration über das gemeinsame Netz bis zur Vertriebs- und Shop-Struktur.
Die Meldung schlug gestern ein wie eine Bombe: KPN verkauft seine deutsche Tochter E-Plus für 5 Milliarden Euro sowie Aktienanteile von 17,6 Prozent an Telefónica Deutschland. Bis die beiden Firmen jedoch komplett fusioniert sind, wird aber noch einige Zeit vergehen.
Zunächst muss der Deal von verschiedenen Seiten abgesegnet werden, wobei die Aktionäre der beiden Unternehmen noch das kleinste Hindernis darstellen dürften. Man kann davon ausgehen, dass sich Telefónica und E-Plus im Vorfeld mit der Bundesnetzagentur und den Kartellbehörden zusammengesetzt haben, um die Hindernisse bei der Übernahme zu klein wie möglich zu halten.
Denn ganz ohne Einschnitte dürfte diese nicht vonstatten gehen. So ist wahrscheinlich, dass insbesondere im LTE-Bereich einige Frequenzlizenzen abgegeben werden müssen. Zusammengenommen hätten E-Plus und O2 nämlich ein deutliches Übergewicht bei den Frequenzen, auch wenn Telekom und Vodafone im Bereich um 800 MHz weiterhin stärker vertreten sind.




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