24.10.2014, 11:00 Uhr

Microsoft legt starke Quartalsbilanz vor

Der Software-Riese Microsoft hat im dritten Quartal 2014 den Umsatz um 25 Prozent steigern können. Beim Gewinn gab es hingegen leichte Einbußen. 
(Quelle: Shutterstock.com/Ken Wolter)
Das dritte Quartal 2014 lief gut für Microsoft: Der Konzern erwirtschaftete zwischen Juli und September einen hohen Umsatz in Höhe von 23,2 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 25 Prozent entspricht. Besser als von den Analysten erwartet fiel auch der Gewinn aus, der 4,5 Milliarden US-Dollar betrug. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (5,2 Milliarden Dollar) sank das Ergebnis allerdings um 13 Prozent.
Positiv bemerkbar in den Geschäftszahlen machten sich die überraschend starke Nachfrage nach Smartphones und Tablets sowie der Umsatz mit neuen Cloud-Diensten, die der US-Konzern unter anderem im Juli 2014 auf seiner Worldwide Partner Conference (WPC) vorgestellt hatte. Bereits kurz zuvor hatte CEO Satya Nadella, der seit Februar dieses Jahres im Amt ist, in einem offenen Brief an seine Mitarbeiter die Devise "Mobile first, cloud first" ausgegeben. Damit will Microsoft weniger abhängig vom klassischen Software-Geschäft werden.

Die neue Devise trägt erste Früchte

Das Geschäftsvolumen im Segment Cloud-Computing verdoppelte sich wie bereits im Vorquartal. Auf ein Plus von beinahe 50 Prozent kam zudem die Konsumentensparte, zu der auch das von Nokia übernommene Geschäft mit Smartphones gehört. Insgesamt verkaufte Microsoft 9,3 Millionen Lumia-Telefone und erwirtschaftete mit Surface-Tablets einen Umsatz in Höhe von 908 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal. Die Verkaufszahlen für die Spielekonsole Xbox zogen ebenfalls an, rund 2,4 Millionen Geräte gingen über den Ladentisch.
Eine noch bessere Bilanz verhinderte dagegen der Abbau von 18.000 Stellen, den Microsoft im Juli 2014 angekündigt hatte. Die Abfindungen belasteten die aktuellen Quartalszahlen mit 1,1 Milliarden US-Dollar. Besonders stark von den Stellenkürzungen betroffen sind ehemalige Nokia-Bereiche.




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