Das Display macht die Biege

Die Welt, ein Touchscreen

Was könnte nach Smartphones mit biegsamen und nahezu unzerstörbaren Rundum-Displays kommen? Keine weitere Bildschirm-Evolution, sondern eine Revolution. In deren Verlauf könnte die physische Anzeigefläche eines Smartphones endgültig überflüssig werden.
Daran jedenfalls arbeiten die Carnegie Mellon University und Microsoft Research, die Forschungseinrichtung des Software-Konzerns. Das dort entwickelte, „OmniTouch“ getaufte System verwandelt beliebige Oberflächen in interaktive Touchscreens. Die Ingenieure haben bereits einen funktionierenden Prototyp präsentiert, der mit seinem Projektor die Benutzeroberfläche auf Tische, Wände oder auch Körperteile wirft. Die Bewegungen der Finger erfasst eine spezielle Kamera, vergleichbar mit „Kinect“ für Microsofts Spielkonsole Xbox 360.
Extrem knifflig war das Erkennen von „Klicks“. Da auf den Oberflächen keine Berührungssensoren vorhanden sind, übernimmt die Kamera diese Aufgabe. Sie erfasst die nötigen Tiefeninformationen – sogar auf mehreren Ebenen gleichzeitig. So kann der Benutzer etwa mit der rechten Hand auf dem Tisch malen und die passenden Farben an der Farbpalette auf seiner linken Hand wählen.
 Die Spezialkamera erkennt, wenn sich der Abstand des Fingers zur Oberfläche auf weniger als einen Zentimeter verringert hat und registriert dann einen „Klick“. Der Prototyp des „OmniTouch“ ist noch ziemlich sperrig. Das marktreife Modell soll deutlich kleiner ausfallen. 




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