Test Samsung Galaxy Xcover 27.01.2012, 10:23 Uhr

Nichts für Weicheier

Mit dem Galaxy Xcover präsentiert Samsung sein erstes Smartphone für den Outdoor-Einsatz. Telecom Handel hat getetstet, wie sich der harte Busche in der Praxis bewährt.
Zu den größten Feinden von Smartphones gehören Schmutz und Wasser. Deshalb bieten Hersteller wie Motorola und Sony Ericsson bereits besonders geschützte Geräte an. Jetzt zieht auch Samsung nach und schickt einige Monate nach der Ankündigung das Galaxy Xcover ins Rennen. Es setzt bei der Ausstattung nicht auf Highend-Features, wird dafür aber für relativ günstige 349 Euro angeboten.
Beim Schutz des Gehäuses erreicht das Gerät die Klasse IP67, so soll es unter anderem bis zu 30 Minuten in einem Meter Wassertiefe aushalten. Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick gar nicht besonders geschützt, auch die Abmessungen und das Gewicht von 136 Gramm sind nicht viel üppiger als bei „normalen“ Smartphones.
Vor allem der Akkudeckel, der mittels einer Schraube fixiert werden muss, deutet auf ein Outdoor-Gerät hin. Darunter bewahrt eine Membran die Elektronik vor Wasser. Kleine Klappen schützen die Anschlüsse für das Headset und den Ladestecker. An diesen passt allerdings nicht jedes MicroUSB-Kabel, da der Anschluss zu tief im Gehäuse sitzt. Die Hülle besteht aus Kunststoff und einem Aluminiumrahmen.

Durchschnittliche Ausstattung, fairer Preis

Gegenüber aktuellen Highend-Smartphones haben die Koreaner am Display eindeutig gespart. Die Auflösung von 320 x 480 Pixel ist nicht allzu scharf, aber die Anzeige wirkt zumindest schön hell. Bei einem schrägen Betrachtungswinkel sind die Spiegelungen sehr stark. Die Diagonale ist mit 9,2 Zentimeter (3,6 Zoll) ordentlich dimensioniert und entspricht der des aktuellen iPhone.
Das Glas des Displays ist kratzfest. Mit seinen 800 MHz Taktfrequenz ist der Prozessor nicht der schnellste, doch in der Regel reicht das Arbeitstempo aus. Mehr interner Speicher hätte es allerdings sein dürfen, denn die 160 MB sind zu wenig. Zumindest liefert Samsung eine 2-GB-MicroSD-Karte gleich mit. Die Kamera ist höchstens durchschnittlich und hat nur 3,2 Megapixel Auflösung, Videos dreht das Smartphone mit VGA-Auflösung. Vor allem mit starken Lichtunterschieden innerhalb eines Motives kommt der Sensor nicht klar. Gut ist dagegen das helle LED-Fotolicht, das per Tastendruck auch als Taschenlampe aktiviert werden kann. Der Akku ist für ein Smartphone ausdauernd und hält deutlich länger als einen Tag durch.
Bei der Bedienung setzt Samsung noch auf Android 2.3. Dazu kommen Elemente der hauseigenen TouchViz-Oberfläche, mit denen der Anwender die Startbildschirme selbst gestalten kann. Außerdem bekommt das Outdoor-Handy noch die speziellen Apps Apemap und Smartrunner mit. Die drei Menütasten unter dem Display sind groß und solide gefertigt. Bei der Datenkommunikation bietet der Koreaner mit HSPA, WLAN und Bluetooth 3.0 die gängigen Standards.

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