"Zu langsam" 30.11.2009, 11:24 Uhr

Nokia-Vizepräsident übt Selbstkritik

Der Nokia-Vizepräsident Anssi Vanjoki räumt Fehler beim Umbau des Konzerns ein und schließt langfristig selbst den Verkauf der Handy-Produktion nicht aus.
Der Handy-Weltmarktführer Nokia kämpft gegen sinkende Marktanteile. In einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" räumte der Vizepräsident Anssi Vanjoki jetzt ein, dass man auf die Angriffe von Konkurrenten wie Apple und RIM nicht optimal vorbereitet gewesen sei. Man sei den erforderlichen Umbau des Unternehmens "zu langsam angegangen". Doch jetzt seien alle Kräfte darauf konzentriert, den Umbau von einem Hersteller von Mobiltelefonen zum Anbieter von Internet-Lösungen zu vollziehen.
Außerdem geht er auf den jüngst von einem Ex-Nokia-Manager geäußerten Vorschlag ein, die Geräteproduktion zu verkaufen: Vanjoki schließt dies zwar aktuell aus, da die Fabriken und die Logistik ein wichtiger Wettbewerbsvorteil seien - doch langfristig sei ein solcher Schritt durchaus möglich: "Man soll nie nie sagen.“




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