Handy-Markt 12.08.2009, 16:06 Uhr

Nur die Smartphones boomen

Im zweiten Quartal ging der weltweite Handy-Markt um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Gleichzeitig legten die Smartphone-Verkäufe um 27 Prozent zu.
Der weltweite Handy-Markt leidet weiter unter der Krise: So gingen die Verkäufe nach den Zahlen von Gartner im zweiten Quartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent auf 286,1 Millionen Handys zurück. Weiter im Vorwärtsgang befinden sich dagegen die Smartphones, deren Verkäufe im gleichen Zeitraum um 27 Prozent zulegen konnten und 40 Millionen Geräte erreichten.
Gemäß den Analysten waren vor allem Smartphones mit Touchscreen und/oder Tastatur gefragt, während vor allem Modelle der Mittelklasse unter erheblichen Preisdruck gerieten. Die Verkäufe litten auch darunter, dass Handel und Netzbetreiber über 13 Millionen Lagergeräte abverkauften, anstatt neue Produkte zu ordern.

Handy-Markt: Nur die Smartphones boomen

Der unangefochtene Marktführer war weiter Nokia, wobei der Marktanteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber von 39,5 auf 36,8 Prozent fiel. Stärkster Verfolger ist Samsung: Der Anteil der Koreaner stieg von 15,2 auf 19,3 Prozent und die Marktforscher erwarten, dass der Abstand zu Nokia auch in der zweiten Jahreshälfte kleiner wird. Auch LG legte von 8,8 auf 10,7 Prozent zu und ist mit großem Abstand dritter vor Motorola mit 5,6 Prozent und Sony Ericsson mit 4,7 Prozent. Diese beiden Handy-Schmieden haben dramtisch an Boden verloren und halbierten ihre Auslieferungen fast.
Bei den Smartphones fiel Nokias Marktanteil von 47,4 auf 45 Prozent. Vor allem der Start des neuen Topmodells N97, von dem laut Gartner seit dem Start im Juni nur 500.000 Stück abgesetzt werden konnten, verlief bescheiden – verglichen mit einer Million iPhone 3G S an einem Wochenende. Den zweiten Platz belegte Research in Motion mit 18,7 Prozent. Apple auf dem dritten Platz legte gegenüber dem – allerdings sehr schwachen Vorjahreszeitraum – von 2,8 auf 13,3 Prozent zu.




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