23.03.2011, 16:14 Uhr

Vodafone will an US-Beteiligung festhalten

Anders als die Deutsche Telekom will Vodafone in den Vereinigten Staaten auch in Zukunft eine aktive Rolle spielen. Investitionen in fremde Industriezweige erteilt Konzernchef Vittorio Colao eine Absage.
Vodafone will an seiner 45-prozentigen Beteiligung am US-Mobilfunk-Anbieter Verizon Wireless festhalten. "In der aktuellen Situation sehe ich keinen Anlass, sich von diesem exzellenten Unternehmen zu trennen", sagte Konzernchef Vittorio Colao im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital'. Zuvor hatte die Deutsche Telekom am vergangenen Sonntag bekannt gegeben, ihre US-Tochter T-Mobile an den Wettbewerber AT&T zu verkaufen.
Anders als die Bonner will sich Vodafone auch weiterhin auf sein Kerngeschäft konzentrieren: Während die Telekom den Aufbau intelligenter Stromnetze forcieren möchte, erteilt Colao solchen Gedankenspiele eine klare Absage: "Unser Geschäft bleibt zu 100 Prozent Datenübertragung." Zwar könne er sich vorstellen, Bereiche wie die Telemedizin durch Partnerschaften zu unterstützen - aber anders als manche Konkurrenten sei es auszuschließen, dass Vodafone solche Angebote in Eigenregie betreiben werde. "Es gibt keinen Grund, Kapital in Industriezweige zu investieren, in denen wir uns nicht auskennen", machte der Manager deutlich.




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