Deshalb sind Vorführgeräte so wichtig

Retail-Modus sorgt für Realismus

Nicht immer kann aber ein Verkäufer zur Stelle sein, um potenziellen Kunden die Funktionen eines neuen Smartphones zu erklären. Manchmal ist das auch gar nicht gewollt, sondern der oder die Interessierte will das Gerät erst mal alleine erkunden.
Hilfreich ist in solchen Fällen ein spezieller Shop-Modus. Dabei handelt es sich um eine Software, die auf den Smartphones installiert ist und als „stille Verkaufshilfe“ agiert. Viele Hersteller, unter anderem Motorola, Samsung, Sony und HTC, setzen bereits seit mehreren Jahren automatische Demoschleifen auf ihren Geräten ein und statten sie zum Teil auch mit beispielhaften Medieninhalten wie Fotos und Videos aus.
Nokia geht noch einen Schritt weiter und bietet seinen Handelspartnern Vorführgeräte mit fiktiven Kontakten im Adressbuch, E-Mail-Konversationen mit Anhängen, SMS-Nachrichten, Anruferlisten, Kalendereinträgen oder auch Facebook-Nachrichten. „Das Ziel ist, ein in Gebrauch befindliches Telefon zu simulieren und dem Kunden am PoS zu ermöglichen, das Produkt authentisch und in Ak­tion zu erleben“, sagt Jürgen Strätker, Head of Open Distribution and Retail bei Nokia­ Deutschland. Auch LG arbeitet nach eigener Aussage an einer „neuen Generation“ eines Retail-Modus, ohne jedoch nähere Details zu nennen.
Vorführgeräte bedeuten immer hohe Kosten, sei es für den Händler oder den Hersteller. Eine Alternative sind die altbekannten Dummys, die Optik, Haptik und Gewicht eines Endgeräts imitieren, jedoch nicht funktionsfähig sind. „Die Verwendung von Dummys nimmt ab. Die Kosten für funktionsfähige Geräte sind jedoch höher, so dass ein Dummy in der Ausstellung eine Alternative ist, um ein Modell zumindest ‚anfassbar‘ zu machen“, erläutert Björn Bourdin, Marketing Director bei Sony Mobile. Außerdem sind Dummys für die Schaufensterauslage nach wie vor wichtig. Denn hier reicht sogar: nur gucken, nicht anfassen.



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