Getestet 06.04.2009, 08:39 Uhr

Das Walkman-Handy Sony Ericsson W395

Das bietet das neue Walkman-Handy von Sony Ericsson in puncto Klang und Musikfunktionen
Günstige Musik-Handys, die vor allem junge Zielgruppen ansprechen, sind ein Renner. Beliebt sind aufgrund des Image unter Kids die Walkman-Modelle von Sony Ericsson, die längst auch in unteren Preisklassen verfügbar sind. Das W395 ist mit 169 Euro auch für Schnäppchenjäger attraktiv, soll aber trotzdem hochwertigen Sound und eine gute Ausstattung bieten.
Optisch merkt man dem W395 zunächst nicht die Preisklasse an: Der kompakte Slider in Schwarz hat eine abgerundete glänzende Hülle, die bis auf den windigen Akkudeckel sehr gut verarbeitet ist. Mit 96 Gramm Gewicht setzt es zwar keine Bestmarke, ist aber immer noch schön leicht. Links am Gehäuse findet sich der kombinierte Stecker für das Datenkabel, zum Laden und für das Headset. Der mitgelieferte Stereo-Kopfhörer hat am Kabel einen Adapter für einen Standard-Klinkenstecker. Ebenfalls im Paket enthalten ist ein Memory Stick Micro mit einem Gigabyte, der seinen Slot an der Stirnseite des Telefons hat.

Getestet: Das Walkman-Handy Sony Ericsson W395

Wer das W395 zum Soundcheck bittet, wird positiv überrascht sein: Der Klang ist voll und sauber. Erstaunlich gut und laut ist auch der Klang des externen Stereo-Lautsprechers mit Öffnungen auf der Rückseite. Die Steuerung des Players orientiert sich am üblichen Verfahren des Herstellers, wobei die Navigation durch voluminöse Listen teilweise zu langsam ist. Das RDS-Radio funktioniert nur mit dem Headset-Kabel als Antenne. Beim Display merkt der Kunde dann doch, wo gespart wurde. Mit einer Diagonale von fünf Zentimetern ist es relativ klein, und auch die Auflösung von 176 x 220 Pixeln ist nicht auf der Höhe der Zeit. Das fällt beim Betrachten von Videos und auch beim Fotografieren auf, ist im Alltag mit Telefonfunktion und Musik-Player aber weniger von Bedeutung. Die Kamera hat nur eine Auflösung von zwei Megapixeln: Schnappschüsse sehen ordentlich aus, allerdings muss der Nutzer auf Extras wie ein Fotolicht oder Autofokus verzichten.
Das ist in dieser Preisklasse verzeihlich, aber eine bessere Tastatur hätte Sony Ericsson auch hier realisieren können. Denn die Zifferntasten des Sliders sind nicht voneinander abgegrenzt und auf einer glatten Kunststofffläche platziert. Auch die Navigationstasten und das Steuerkreuz sind klein, haben aber zumindest klare Druckpunkte. Damit ist auch der direkte Zugriff auf viele Funktionen möglich, was die Bedienung erleichtert. Ohnehin sind die Menüs klar verständlich und erlauben einen schnellen Zugriff. Positiv fällt auch der Akku auf, der mit acht Stunden Sprech- und 480 Stunden Standby-Zeit angegeben ist. Die Ausstattung ist für die Preisklasse gut, auch wenn der Anwender auf UMTS verzichten muss. Dafür sind EDGE und Bluetooth mit A2DP-Profil an Bord und auch eine Reihe von Zusatzprogrammen wie drei Spiele.
Deshalb ist das W395 unterm Strich sein Geld wert. Es sorgt vor allem für einen guten Sound und erfüllt alle Basisaufgaben der Telefonie. Der günstige Preis macht sich bei der Kamera und der Datenausstattung bemerkbar.



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