Public WLAN 06.06.2013, 16:01 Uhr

München geht online - kostenlos

Die bayerische Landeshauptstadt München ermöglicht in Zukunft an ausgewählten Plätzen rund um das City-Zentrum kostenfreien WLAN-Internetzugang.
(Quelle: Kzenon - Fotolia.com)
In anderen Großstädten wie Berlin ist frei zugängliches WLAN bereits Realität. Jetzt kommen auch die Münchner - und Besucher der bayerischen Landeshauptstadt - in den Genuss, an ausgewählten Plätzen der Isar-Metropole kostenlos im Internet surfen zu können.
Einen entsprechenden Antrag der Stadtratsfraktion Grüne/Rosa Liste hat jetzt der Münchner Stadtrat durchgewunken. Damit wird nun im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojektes getestet, ob sich die Idee von einem kostenfreien WLAN-Netz bewährt.
Der erste Hotspot wird auf dem Marienplatz installiert - einem der größten Touristen-Magnete der Stadt. Bis zum Herbst sollen dann weitere Zugangspunkte rund um Stachus, Odeonsplatz, Isartor und Sendlinger Tor folgen.  
Das Einbuchungsprozedere soll besonders einfach und ohne Registrierung von der Hand gehen: Nutzer müssten lediglich die Nutzungsbedingungen akzeptieren und könnten dann bis zu einer Stunde am Stück kostenlos im World Wide Web surfen. Nach Ablauf dieses Zeitlimits sei es sogar möglich, sich erneut einzuloggen. Zum Vergleich: In Berlin ist die Online-Zeit auf 30 Minuten pro Tag beschränkt, danach wird das Gerät gesperrt.
Betreiber des WiFi-Netzes sind die Münchner Stadtwerke, die nach der Logik der "Störerhaftung" somit auch rechtlich verantwortlich sind, wenn Nutzer das Netzwerk missbrauchen. Vor diesem Hintergrund haben die Stadtwerke bereits angekündigt, "verdächtige" Seiten sperren zu wollen.
Unterdessen hat der Branchenverband Bitkom mehr Rechtssicherheit für die Betreiber von WLAN-Hot-Spots gefordert: "Die Politik sollte dafür sorgen, dass es klare Regeln gibt, an denen sich die Anbieter von Hot Spots orientieren können", so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Bisher sei die Rechtssprechung uneinheitlich, was immer wieder zu Verunsicherung unter den WLAN-Betreibern sowie teuren Abmahnungen führe.  




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