Das Geld liegt auf der Straße

Interview mit Prof. Heinz-Leo Dudek

Telecom Handel: Wie schätzen Sie den Markt für Flottensteuerung momentan ein? Wie viel Prozent der Unternehmen mit eigenem Fuhrpark nutzen entsprechende Lösungen bereits?
Prof. Heinz-Leo Dudek: Es scheint, als habe sich der Nutzen von Telematik zumindest im Nutzfahrzeugbereich langsam herumgesprochen. Ich schätze, dass inzwischen 15 bis 20 Prozent der Betreiber von Transportern und Lkw Telematik-Systeme zur Steuerung ihrer Flotte einsetzen beziehungsweise sich ernsthaft damit beschäftigen. Das ist zwar noch kein Boom, aber die Telematik-Durchdringung entwickelt sich deutlich nach oben.
Telecom Handel: Wie wird sich der Markt entwickeln?
Dudek: Auf der einen Seite entwickeln einige Telematik-Anbieter spezielle Lösungen, die etwa die mobilen logistischen Prozesse einer bestimmten Branche bis ins Detail optimieren. Stark spezialisiert sind auch die fahrzeugtechnisch orientierten Telematik-Systeme der Fahrzeughersteller, die es dem Fahrzeugbetreiber erlauben, den technischen Zustand des Fahrzeugs und die Fahrweise des Fahrers zu verfolgen und zu beurteilen.
Telecom Handel: Und wie sieht es mit einfacheren und günstigeren Lösungen aus?
Dudek: Das Angebot an Lösungen, die im Wesentlichen Position, Routenverlauf und eventuell einige weitere Sensordaten liefern und über ein Internetportal zur Verfügung stellen, nimmt weiter zu. Gerade diese einfachen Systeme werden in den nächsten Jahren sicher deutlich zulegen, da sie zu überschaubaren Kosten und ohne großen Integrationsaufwand eingeführt werden können.




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