Nokia verteidigt die Spitze

Im zweiten Quartal des Jahres wuchs der weltweite Handy-Markt weiter: Insgesamt wurden gemäß IDC 365,4 Millionen Geräte abgesetzt, 11,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Allerdings waren die Zuwächse geringer als in der Vorquartalen, so die Analysten. Zum ersten Mal in zwei Jahren gingen dabei die Verkäufe der "Feature Phones", also der einfachen Handys zurück, während das Wachstum von Smartphones getragen wurde. Besonders stark war dieser Wandel in Europa, Nordamerika und Japan.

Der Veränderung des Marktes setzte vor allem den Spitzenreiter Nokia unter Druck: Die Finnen konnten zwar mit 24,2 Prozent Anteil die Marktführerschaft behaupten, doch vor einem Jahr lag dieser noch bei 33,8 Prozent. Die Verkäufe gingen von 111,1 Millionen Geräten auf 88,5 Millionen zurück. Der Verfolger Samsung wuchs etwas schwächer als der Markt, der Anteil stagnierte entsprechend bei 19,2 Prozent. Danach folgt eine große Lücke zum dritten, LG: Die Koreaner mussten innerhalb eines Jahres Einbußen beim Marktanteil von 9,3 auf 6,8 Prozent hinnehmen.

Der Gewinner des Smartphone-Booms ist Apple: Der Marktanteil des iPhone stieg innerhalb eines Jahres von 2,6 auf 5,6 Prozent. Ebenfalls zulegen konnte der chinesische Hersteller ZTE auf dem fünften Platz mit einem Anteil, der von 3,7 auf 4,5 Prozent gestiegen ist.