MWC 25.02.2019, 10:10 Uhr

Nokia enthüllt Foto-Flaggschiff 9 PureView und neue Einsteigerklasse

Das 9 PureView ist Nokias neues Flaggschiff, das mit gleich fünf rückwärtigen Kameras ausgestattet ist. Außerdem zeigt der Hersteller das Featurephone Nokia 210 sowie die Smartphones 1 Plus, 3.2 und 4.2.
Nokia 9 PureView
Nokia 9 PureView
(Quelle: HMD Global)
In den vergangenen Jahren überraschte Nokia, die Marke von HMD Global, auf dem MWC mit Featurephones im Stil klassischer Nokia-Handys wie dem 3310 und dem 8110. Dieses Jahr gibt geht der Hersteller einen anderen Weg - und lässt mit PureView ein Namenszusatz wieder aufleben, den Nokia vor sieben Jahren mit dem 808 PureView eingeführt hat und das damals Maßstäbe für Smartphone-Kameras setzen konnte.
Das neue Nokia 9 PureView soll ähnlich auftrumpfen - dafür hat Nokia dem Gerät gleich fünf rückwärtige Kameras spendiert. Diese bieten jeweils 12 Megapixel Auflösung mit HDR, wobei drei Sensoren Bilder in Farbe und zwei in Schwarzweiß schießen - so kann besonders viel Licht eingefangen werden. Aus den Informationen der fünf Kameras, die gleichzeitig arbeiten, wird dann ein optimiertes Bild erstellt. Dieses kann auch im RAW-Format gespeichert und dank einer Partnerschaft mit Adobe Photoshop Lightroom auf dem Gerät bearbeitet werden. Um die Informationen zu verarbeiten, stellt Nokia dem Snapdragon 845 Prozessor einen eigenen Koprozessor zur Bildverarbeitung zur Seite.
Die weitere technische Ausstattung umfasst ein P-OLED-Display mit 5,99 Zoll, 6 GB RAM, 128 GB Datenspeicher, drahtloses Laden im QI-Standard, einen Akku mit 3.320 mAh, einen Fingerabdrucksensor im Display und eine Frontcam mit 20 Megapixel. Das 9 PureView soll mit einem Gehäuse aus gehärtetem Glas in Blau Ende März für 649 Euro auf den Markt kommen.

Neues für Einsteiger

Neben dem Flaggschiff ergänzt Nokia aber auch den unteren Teil der Modellpalette. Dem erfolgreichen Einsteiger-Smartphone Nokia 1 mit Android Go stellt der Hersteller Mitte März das 1 Plus mit einem 5,5-Zoll-IPS-Display und Quadcore-Prozessor von MediaTek zur Seite, das 109 Euro kosten soll. Es bietet eine 8-Megapixel-Hauptkamera mit Autofokus und eine 5-Megapixel-Selfiecam.
Darüber angesiedelt sind das 3.2, das im Mai für 159 Euro kommt, und das 4.2, das im April für 199 Euro gibt. Das 3.2 hat ein großes 6,3-Zoll-Display, eine 13-Megapixel-Kamera, einen Snapdragon 429 Prozessor und einen Akku mit 4.000 mAh. Das 4.2 bietet dagegen eine Doppelkamera auf der Rückseite mit einer zusätzlichen Linse mit 2 Megapixel und hat einen Snapdragon 439 Prozessor - aber ein kleineres Display mit 5,7 Zoll. Von beiden Modellen werden Versionen mit 2 GB RAM und 16 GB Datenspeicher sowie 3 und 32 GB angeboten.
Mit dem Nokia 210 gibt es auch ein neues Featurephone für ein Segment, in dem Nokia Marktführer ist und das auch weiter relevant für HMD Global sein werde, wie CEO Florian Seiche gegenüber Telecom Handel betonte. Das neue Modell in klassischer Bauform hat einen Opera-Mini-Browser zum Webzugang und soll mit dem Akku 20 Tage Standby erreichen. Der Preis des 82 Gramm leichten Handys wird bei 30 bis 40 Euro liegen.




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