Mobile Banking 04.05.2020, 09:59 Uhr

O2 und Fidor beenden gemeinsames Banking-Angebot

Ende Juni ist Schluss für "O2 Banking", das Mobile-Banking-Angebot des Mobilfunkanbieters Telefonica - zumindest vorerst. Denn Ende Mai soll der Service neu starten: mit einem neuen Partner anstelle der Fidor Bank.
(Quelle: Telefónica)
Der Mobilfunkanbieter Telefonica und die Fintech-Bank Fidor stellen ihr 2016 gestartetes gemeinsames Angebot "O2 Banking" ein. Man habe sich "gemeinschaftlich dazu entschlossen, (…) Ziele und Strategien unabhängig voneinander weiterzuverfolgen", zitiert der Finanz-Blog Finanz-Szene.de aus einer Mail an die O2-Kunden. Auch das angeschlossene Bonusprogramm, das die Kunden etwa für die Nutzung der Kreditkarte mit O2-Freiminuten belohnt hat, wird eingestellt. Gründe für diesen Schritt wurden nicht genannt. 
Für die Fidor Bank bedeutet das Aus Finanz-Szene zufolge einen herben Rückschlag: Dem Geschäftsbericht der Bank zufolge verzeichnete das "O2 Banking" Ende 2018 rund 70.000 Kunden, die Fidor bedient hat. Das entspricht etwa einem Fünftel aller Fidor-Kunden. 2018 fuhr die Bank Verluste in Höhe von 41 Millionen Euro ein.
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Telefónica will an dem Projekt jedoch festhalten und Ende Mai mit einem neuen Partner starten. Wer das sein soll, verrät das Unternehmen noch nicht. Spekulationen zufolge könnte es die Comdirect werden. Die Konten der bestehenden Kunden können nach Angaben von Telefónica jedoch nicht automatisch umgezogen und fortgeführt werden, es solle aber eine komfortable Lösung für die Kunden geben.
Das neue Banking-Angebot wird den Ankündigungen zufolge unter anderem Leistungen wie ein kostenloses Girokonto mit kostenloser Visa Card sowie Apple Pay und Google Pay umfassen. Ein neues Bonusprogramm soll voraussichtlich im Herbst starten.




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