Alcatel-Lucent 27.07.2012, 11:45 Uhr

Rote Zahlen und Massenentlassungen

Der TK-Ausrüster kämpft mit der schlechten Konjunkturlage und muss im zweiten Quartal einen Verlust ausweisen. Als Reaktion soll nun ein Sparplan mit der Streichung von 5.000 Stellen folgen.
Der französische TK-Ausrüster Alcatel-Lucent musste im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 254 Millionen Euro ausweisen, nachdem im vergleichbaren Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 43 Millionen Euro erzielt wurde. Der Umsatz ging im gleichen Zeitraum um 7,1 Prozent auf 3,545 Milliarden Euro zurück.
Als Reaktion hat Konzernchef Ben Verwaayen einen Sparplan angekündigt, mit dem die Kosten bis Ende 2013 um 1,25 Milliarden Euro verringert werden sollen. Um das zu erreichen, sollen 5.000 der weltweit 78.000 Stellen gestrichen werden.
Die Probleme führt die Konzernleitung auf stark rückläufige Investitionen der Carrier in 2G- und 3G-Infrastruktur zurück. Der Umsatz im LTE-Bereich habe sich dagegen im letzten Jahr mehr als verdreifacht. Auch die weltweite Konjunkturlage trage zu den Einbußen bei. Besonders stark betroffen seien hier Nordamerika und Europa.




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