Heizen mit Einsparpotenzial 01.01.2017, 13:31 Uhr

Smart Home von EWE im Test

EWE hat verschiedene Smart Home-Pakete im Programm, wir konnten "warm & spar" über mehrere Monate testen. Die Hardware konnte dabei größtenteils überzeugen, es gab aber auch ein paar kleinere Unzulänglichkeiten.
Wenn einmal im Jahr die Heizkostenabrechnung kommt nehmen sich viele vor, eine intelligente Heizungssteuerung zu kaufen – allerdings ist dieser Vorsatz dann nach einigen Wochen bereits wieder vergessen, bis zur neuen Abrechnung. Dabei ist der Weg zu einem solchen System nicht einmal sehr weit, verschiedene Energieanbieter haben entsprechende Pakete im Programm.
So auch EWE, die Oldenburger vermarkten etliche Komplettsysteme die sich auf Wunsch auch im Baukastenprinzip erweitern lassen. Wir haben uns das Paket „warm & spar“ einmal genauer angesehen. Die Hardware umfasst neben der Basisstation zwei Heizkörperthermostate und zwei Tür/Fensterkontakte.
Die Installation ist auch für absolute Laien leicht zu schaffen, nachdem man die etwas klobige Basisstation via Ethernetkabel mit dem Router verbunden und die EWE App heruntergeladen hat, geht es daran, die einzelnen Komponenten hinzuzufügen. Dies klappte in unserem Test reibungslos, sodass bereits nach 10 Minuten alles betriebsbereit war.
Die Thermostate kommen vom Hersteller Devolo beziehungsweise Danvoss und sind schön unauffällig im schlichten Weiß gehalten. Leider haben die Geräte ein paar Eigenheiten, die bei der alltäglichen Benutzung etwas  nerven können. So dauert es mindestens eine Minute (manchmal auch länger), bis der Thermostat eine Temperaturänderung von der App umsetzt.Extrem träge reagierte das System, wenn nach dem Lüften die Heizung wieder aufgedreht werden sollte. Nachdem der Fensterkontakt das Schließen des Fensters registriert hatte vergingen mitunter 10 Minuten oder mehr, bis der Thermostat nach oben regelte.
Ebenfalls etwas unpraktisch, vor allem wenn man die Temperatur einmal nicht per App sondern  direkt am Gerät ändern möchte: Die Anzeige der Temperatur ist auf der Kopfseite angebracht, wenn – wie bei vielen Häusern und Wohnungen üblich - zwischen Thermostat und dem Ende der Nische nur wenige Zentimeter frei sind, kann man nur mit Hilfe eines Zahnarztspiegels sehen, wie hoch die Temperatur gerade eingestellt ist und ob der Tastendruck auch tatsächlich vom Gerät angenommen wurde. Die Regelung der Temperatur selbst funktionierte allerdings problemlos, in unserem mehrmonatigen Testzeitraum gab es keinerlei Aussetzer.




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