Neue Google-Smartphones 19.10.2022, 14:37 Uhr

Pixel 7 und Pixel 7 Pro im Test: Schärfer als je zuvor

Google-Smartphones haben in den vergangenen Jahren zwar stets die Fachwelt überzeugt, sich aber nur mäßig verkauft. Nun unternimmt der Internetkonzern einen neuen Anlauf, aus der Nische zu kommen.
Das Pixel 7 kostet ab 649 Euro, die Pro-Version ist ab 899 Euro zu haben.
(Quelle: Bernd Diekjobst/dpa-tmn)
Als einen Verkaufsschlager kann man Googles Pixel-Smartphones nicht bezeichnen. Seit der Pixel-Premiere im Jahr 2016 konnte der Konzern insgesamt gerade mal knapp 28 Millionen Geräte absetzen. So ein Volumen geht bei Samsung durchschnittlich in fünf Wochen über den Ladentisch.
Der mäßige Markterfolg ist aber nicht auf die Qualität der Pixel-Smartphones zurückzuführen. Das zeigt sich auch im Test der aktuellen Spitzen-Smartphones Pixel 7 und Pixel 7 Pro.
Wie Apple setzt Google mit seinem Tensor G2 und einem eigenen Sicherheitschip auf selbst entwickelte Prozessoren, die noch einmal etwas schneller und effizienter geworden sind. Die Google-Dienste, die massiv auf künstliche Intelligenz setzen, sind auf diese Rechenpower angewiesen.

Es bleibt beim markanten Kamerabalken

Rein äußerlich hat sich beim Pixel 7 und Pixel 7 Pro im Vergleich zu den Vorgängermodellen nicht viel geändert. Man erkennt ein Google Pixel schon von Weitem an dem markanten Kamerabalken, der über die gesamte Breite der Rückseite verläuft und dafür sorgt, dass das Pixel nicht wackelt, wenn es auf einem Tisch liegt.
Das Gehäuse des Pixel 7 Pro aus recyceltem Aluminium gibt es in den Farben Grau, Weiß und Schwarz (Hazel, Snow und Obsidian). Beim Pixel 7 wurde das Hazel-Grau durch ein helles Grün (Lemongrass) ersetzt.
Das sieht alles sehr wertig aus. Allerdings waren auf dem schwarzen Pixel 7 Pro sehr schnell die Fingerabdrücke zu sehen. Leider können die Hüllen vom Pixel 6 und 6 Pro nicht weiterverwendet werden, da die Bedienknöpfe an der Seite neu positioniert wurden.
Neben der Kamera unterscheiden sich die beiden Modelle vor allem durch den Bildschirm. Das 6,7-Zoll-Display des 7 Pro bietet eine sehr hohe Auflösung von 1440 mal 3120 Bildpunkten (QHD+). Die eingesetzte Technik (LTPO-OLED bei 512 ppi) sorgt dafür, dass die Inhalte ultrascharf erscheinen. Dank einer hohen Bildwiederholungsrate von 120 Hertz scrollt alles sehr flüssig.

Alles fällt eine Nummer kleiner aus

Beim Pixel 7 fällt beim Display alles eine Nummer kleiner aus. Hier finden wir 1080 mal 2400 Bildpunkte mit OLED-Technik bei 416 ppi und eine Bildwiederholungsfrequenz von maximal 90 Hertz. Der Unterschied ist spürbar, rechtfertigt aber allein den doch erheblichen Preisunterschied von 250 Euro zwischen den beiden Varianten nicht.
Das Pixel 7 Pro hat aber die besseren Kameras. Zum einen bietet die Ultraweitwinkelkamera ein 21 Prozent größeres Blickfeld. Außerdem verfügt das Pro-Modell zusätzlich noch über ein Teleobjektiv, das eine optische Zoomstufe 5 ermöglicht. Mit Hilfe üppiger Rechenleistung kann des 7 Pro sogar einen 30fachen Zoom erreichen. Dabei ist dann aber auch ein Farbrauschen sichtbar.
Foto-Enthusiasten können sich beim Pro auf einen Makromodus mit Autofokus freuen. Die beeindruckenden Motive, die damit möglich sind, kann man nicht nur mit der Kamera-App von Google einfangen, sondern auch mit Apps wie Snapchat oder Instagram.
Mit dem Pixel 7 Pro erhält man aber insgesamt wohl eines der besten Kamerasysteme für die Hosentasche, die man aktuell auf dem Smartphonemarkt bekommen kann. Im Test überzeugten die hervorragenden Autofokus-Fähigkeiten bei Fotos und Videos. Sie helfen enorm dabei, den Augenblick präzise zu erfassen.




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