Weltweiter Handy-Markt 13.02.2014, 15:40 Uhr

Smartphones stechen Feature Phones aus

Im letzten Jahr wurden weltweit erstmals mehr Smartphones als einfache "Feature Phones" verkauft. Auf dem Gesamtmarkt konnte Samsung den Verfolger Nokia weiter distanzieren.
Im letzten Jahr wurden weltweit 1,8 Milliarden Handys verkauft, 3,5 Prozent mehr im Jahr 2012. Für das Marktwachstum sorgten ausschließlich die Smartphones, die mit einem Anteil von 53,6 Prozent erstmals in der Mehrheit waren. Konkret stiegen die Smartphone-Verkäufe im Berichtszeitraum von 680 auf 968 Millionen. Vorreiter beim Wachstum war China mit einem Anstieg der Smartphone-Verkäufe um 86 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie von Gartner.
Vom Boom konnte vor allem Samsung profitieren; die Koreaner verkauften 2013 weltweit 444 Millionen Handys, von denen 300 Millionen auf das Smartphone-Segment entfielen. Der Marktanteil wuchs damit gegenüber 2012 von 22 auf 24,6 Prozent. Weitere Einbrüche musste dagegen Nokia hinnehmen, auch wenn der zweite Platz verteidigt werden konnte: Die Zahl der verkauften Handys fiel von 334 auf 258 Millionen Geräte, von denen nur rund 15 Prozent Smartphones waren. Der Anteil auf dem Gesamtmarkt schrumpfte dementsprechend von 19,1 auf 13,9 Prozent.
Stärkster Verfolger bleibt Apple: Der US-Konzern steigerte seinen Absatz von 130 auf 151 Millionen Geräte und den Marktanteil von 7,5 auf 8,3 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen LG mit 3,8 Prozent Marktanteil sowie die chinesischen Hersteller ZTE, Huawei, TCL und Lenovo. Sony belegt Rang neun. Bis auf ZTE konnten alle diese kleineren Hersteller ihre Anteile steigern, besonders starke Zuwächse verzeichneten Lenovo und Sony.
Für 2014 rechnen die Analysten mit einem weiter wachsenden Anteil der Smartphones am Gesamtmarkt, allerdings werde sich der Schwerpunkt bei den Geräten immer weiter in Richtung der günstigen Einsteigerprodukte verschieben. Für dieses Segment sagen sie weiteres Wachstum voraus, während die Verkäufe im Highend-Bereich angesichts der zunehmenden Marktsättigung in vielen Ländern weiter stagnieren könnten.




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